Schweizer Börse gibt nach - Swatch nach Zahlen gesucht

Zürich, 04. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch im frühen Geschäft abgeschwächt. Negative Vorgaben aus Asien und Gewinnmitnahmen an der Wall Street lasteten auf den Kursen, erklärten Händler. Die Angst vor einer Verlangsamung der Wirtschaftserholung in den USA trübe die Stimmung und mache die Anleger vorsichtig. Zudem deuteten die US-Aktien-Futures eine leichtere Eröffnung an den US-Börsen an.

Der SMI <.SSMI> der Bluechips notierte um 10.00 Uhr um 0,5 Prozent tiefer auf 6307 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> ermässigte sich um 0,5 Prozent auf 5582 Zähler.

In den USA halten sich enttäuschende Konjunkturdaten und meist besser als erwartete Firmenbilanzen gegenwärtig die Waage. "Doch sollten sich auch auf Firmenseite Enttäuschungen mehren, könnte die Stimmung kippen", sagte ein Händler. Am Vortag hatten die US-Konzerne Dow Chemical und Procter & Gamble die Erwartungen verfehlt und ihre Aktien büssten an Wert ein.

Am Nachmittag werden mit dem Bericht der privaten Agentur ADP die ersten Angaben zum US-Arbeitsmarkt erwartet. Die wichtigeren offiziellen US-Jobdaten werden am Freitag veröffentlicht.

Der Uhrenkonzern Swatch legte ein Ergebnis vor, das laut Händlern weit besser als erwartet ausfiel. Zudem äusserte sich das Unternehmen optimistisch zu den weiteren Aussichten. Die Aktie kletterte um drei Prozent auf 337,90 Franken.

Der Logistikkonzern Panalpina arbeitete ebenfalls besser als Analysten prognostiziert hatten. Die Aktie klettert um 4,6 Prozent auf 102 Franken.

Dagegen hätten Petroplus und Swisscom die Erwartungen nicht erfüllen können. Petroplus fielen um 4,8 Prozent auf 16,12 Franken und Swisscom sanken um 1,1 Prozent auf 390,60 Franken.

Gewinnmitnahmen lasteten auf den Aktien der Grossbank Credit Suisse , die um 1,3 Prozent nachgaben. UBS schwächten sich um 0,3 Prozent ab. "Das gute Abschneiden der beiden französischen Finanzkonzerne Axa und Societe Generale hilft da nicht viel", sagte ein Händler.

Auch die Versicherungspapiere büssten Terrain ein. Zurich und Swiss Re, deren Ergebnis am Donnerstag erwartet wird, ermässigten sich rund ein halbes Prozent.

Uneinheitlich zeigten sich die Aktien zyklischer Firmen. "Da mutet vieles etwas zufällig an, je nachdem wie die Aufträge liegen", sagte ein Händler und sprach von dünnen Umsätzen.

Die weniger konjunkturanfälligen Pharmatitel Novartis und Roche verloren gegen ein Prozent und das Papier des Lebensmittelriesen schwächte sich um 0,4 Prozent ab.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)