Zürich, 18. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am
Donnerstag im frühen Geschäft etwas leichter gezeigt. Händler
sprachen von einer Konsolidierung. Die Vorgaben aus den USA
seien wenig richtungsweisend und in Asien hätten die Märkte
einen leichten Konsolidierungskurs eingeschlagen. Der spätere
Verlauf dürfte von der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten
und von verfallsbedingten Aktivitäten mitbeeinflusst werden.
Der SMI <.SSMI> notierte um 10.15 Uhr um 0,1 Prozent tiefer
auf 6882 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> schwächte sich um 0,2
Prozent auf 5994 Punkte ab.
Als Stütze des Marktes erwies sich der Genussschein Roche
, der um 0,5 Prozent zulegte. Der Pharma- und
Diagnostikkonzern Roche gab sich zum Investorentag in New York
positiv. Die in der Entwicklung befindlichen Medikamente gegen
Melanome und zur Steigerung des "guten" HDL-Cholesterins könnten
die Behandlung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
revolutionieren, sagte Roche-Chef Severin Schwan zu Reuters. Bis
Ende 2014 sollen sechs neue Produkte auf den Markt gebracht
werden, hiess es zudem laut Präsentationsunterlagen.
Novartis dagegen ermässigten sich leicht. Die
Roche-Konkurrentin und Roche-Grossaktionärin teilte mit, der
Meningitis-Impfstoff Menveo sei in der EU zugelassen worden. Die
US-Zulassung erhielt das Produkt bereits im Februar.
Unter Abgaben litten die Aktien des Allspartenversicherers
Baloise, die um 3,4 Prozent fielen. Baloise hat die
Markterwartungen trotz einer Gewinnsteigerung um 8,9 Prozent auf
421 Millionen sfr verfehlt. Zudem soll eine unveränderte
Dividende von 4,50 sfr pro Aktie ausgeschüttet werden. Damit
habe Baloise erstmals seit längerem nicht positiv überrascht,
was laut Händlern Gewinnmitnahmen auslöste.
Die Aktien der Banken und zyklischer Unternehmen tendierten
mehrheitlich schwächer. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen
nach den jüngsten Anstiegen. UBS büssten 1,2 Prozent
ein und Credit Suisse sanken um 0,6 Prozent. ABB
wurden um 0,3 Prozent niedriger bewertet.
Gategroup sanken um 2,7 Prozent. Händler sprachen
von Gewinnmitnahmen, nachdem das Cateringunternehmen die hohen
Erwartungen nicht ganz habe erfüllen können.
Die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont und
swatch legten ein Prozent zu. Der Anstieg der
Uhrenexporte unterstützte die beiden Aktien, hiess es.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)