Schweizer Börse rutscht nach freundlichem Start ins Minus

Zürich, 22. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Montag nach einem freundlichen Start ins Minus gerutscht. Händler sprachen von einem an Impulsen armen Geschäft. Nach den Gewinnen der Vorwoche lege der Markt eine Pause ein, hiess es. Der weitere Verlauf dürfte vor allem im Zeichen der Firmenergebnisse aus dem Ausland stehen. "Bei uns stehen vor allem mittelgrosse und kleinere Unternehmen auf dem Programm", sagte ein Händler. In Deutschland dagegen legen diese Woche zehn Dax-Unternehmen<.GDAXI> ihre Bilanzen vor.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> lag nach einer Stunde 0,4 Prozent im Minus bei 6686 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gab ebenfalls 0,4 Prozent auf 5741 Zähler nach.

Die Analysten der Credit Suisse schätzen die Aussichten für die Börse allerdings positiv ein. Sie erwarten in den kommenden zwölf Monaten einen Anstieg des SMI und erhöhen ihr Ziel auf 7350 von 7000 Punkten. Roche und Kaba wurden neu in die "Swiss Top Picks - Spring Edition" aufgenommen. Sie ersetzen dort UBS und Actelion.

Trotz positiver Nachrichten zu zwei Medikamenten notierten Novartis um 0,5 Prozent schwächer. Der Meningitis-Impfstoff Menveo wurde in den USA zugelassen und die Marktfreigabe das Multiple-Sklerose-Medikaments Gilenia wird von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA beschleunigt geprüft.

Die Aktien von Nestle, dem Zugpferd der Vorwoche, verloren 0,5 Prozent auf 52,45 Franken, obwohl UBS das Kursziel auf 60 von 55 Franken angehoben hat.

Bei den Finanzwerten zogen Credit Suisse, Vontobel sowie der Versicherungen Swiss Re und Swiss Life an. UBS dagegen büssten 0,3 Prozent ein.

Zyklischen Aktien tendierten uneinheitlich.

Basile sackten 3,5 Prozent ab. UBS hat den Biotech-Wert auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft. Basilea waren am Freitag aufgrund von Deckungskäufen um gut neun Prozent gestiegen. Die Basler Firma und der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson beendeten nach dem Fehlschlag des gemeinsam entwickelten Antibiotikums Ceftobiprol in wichtigen Märkten ihre Partnerschaft.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)