Zürich, 04. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am
Donnerstag schwächer gestartet. Händler sprachen von
Gewinnmitnahmen nach den Negativ-Vorgaben aus den USA und Asien.
An den US-Börsen hatten die Regulierungspläne für die
Finanzindustrie, die geplante Gesundheitsreform von Präsident
Barack Obama und zurückhaltende Aussagen der Notenbank zur
Entwicklung am Arbeitsmarkt für Abgaben gesorgt. Ausserdem
lastete die Dividendenzahlung von sechs Franken je Titel beim
Pharmaschwergewicht Roche auf dem Leitindex SMI. Die
Roche-Genussscheine sackten um 5,50 Franken oder drei
Prozent ab.
Der SMI<.SSMI> notierte um 0,6 Prozent tiefer bei 6773
Punkten. Der breite und dividendenbereinigte SPI<.SSHI> hingegen
gab lediglich 0,1 Prozent auf 5882 Zähler nach.
Die UBS-Aktien holten anfängliche Verluste zum Teil
auf und lagen noch 0,2 Prozent im Minus. Ein Gericht in
Luxemburg hat eine auf den Madoff-Fall zurückgehende
Schadenersatzklage von Investoren gegen die Grossbank
abgewiesen.
Die Aktien der Credit Suisse büssten 0,6 Prozent
ein. Erneut ein Prozent höher notierten Sarasin. Die
Aktien der Privatbank befinden sich seit der
Ergebnisveröffentlichung Vorlage am Dienstag im Höhenflug.
Nestle legten 0,8 Prozent zu. Am Vortag hatte der
Titel zwei Prozent verloren, nachdem die US-Arzneimittelbehörde
FDA von dem Nahrungsmittelkonzern verlangt hatte, bestimmte
Angaben auf den Packungen von einigen Kindernahrungsprodukten zu
entfernen. Ausserdem erklärte die Bettencourt-Familie, sie wolle
ihre L'Oreal-Beteiligung nicht an Nestle zu verkaufen.
Nestle hält schon 30 Prozent an dem französischen
Kosmetikkonzern.
Mehrheitlich tiefere Kurse gab es bei den zyklischen Aktien.
ABB schwächten sich um 0,6 Prozent ab und
Holcim ermässigte sich um 0,3 Prozent.
Die Ergebnisse von Goldbach Media, Inficon
und Tecan stuften Händlern als über den Erwartungen
liegend ein. Der Medikamentenhersteller Acino erzielte
2009 einen Rekordgewinn. Diese Titel legten kräftig zu.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)