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Schweizer Börse schwächer - Nobel Biocare unter Druck

Veröffentlicht am 28.04.2010, 09:50

Zürich, 28. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im frühen Handel weiter nachgegeben. Die griechische Schuldenkrise und die Angst vor einer Ausweitung auf andere Euro-Staaten drückten weiter auf die Kurse. Allerdings hielten sich die Einbussen in Grenzen. Die Schweiz, die am Vortag zwei Prozent eingebüsst hat, habe wohl einen Teil der negativen Entwicklung an der Wall Street bereits eingepreist, hiess es.

Die Ratingagentur S&P hatte am Vortag die Kreditwürdigkeit von Griechenland (BB+/B) und Portugal (A-) herabgestuft und damit einen Ausverkauf an den Börsen ausgelöst. Der SMI <.SSMI> der Bluechips notierte um 09.40 Uhr um 0,5 Prozent tiefer auf 6632 Zählern. Der breite SPI <.SSHI> verlor 0,75 Prozent auf 5870 Punkte.

Unter massivem Druck standen die Aktien der Nobel Biocare Holding . Die Titel sackten zeitweise um mehr als 16 Prozent ab. Zuletzt lagen sie noch um 15 Prozent im Minus bei 25,42 sfr. Der Dentalimplantathersteller legte einen Quartalsbericht vor, der als herbe Enttäuschung empfunden wurde. "Der Gewinn ist zwar höher als erwartet, aber nur dank des Finanzergebnisses. Operativ ist die Leistung eine Enttäuschung", sagte ein Händler.

Nachdem Konkurrentin Straumann am Vortag ein gutes Ergebnis vorgelegt hatte, hatten Anleger darauf spekuliert, dass dies auch dem Marktführer gelungen sein könnte und waren bei der Nobel-Aktie eingestiegen. "Diese Titel dürften heute wieder im Angebot liegen", sagte ein Händler. Straumann büssten zwei Prozent ein.

Schwächere Kurse verbuchten auch die Finanzwerte, die laut Händlern am stärksten unter der Schuldenkrise leiden sollen. Die Einbussen fielen mit 0,8 Prozent bei den UBS-Aktien und mit 0,4 Prozent bei Credit Suisse weniger dramatisch aus als befürchtet. Schweizer Banken haben laut den Zahlen der Nationalbank an Griechenland Forderungen von 3,75 Milliarden Franken. EFG International sackten um drei Prozent ab. Die Privatbank hat einen griechischen Hauptaktionär.

Die Versicherungen büssten ebenfalls zwischen 0,5 und einem Prozent ein.

Unter den defensiven Werten notierten die beiden Pharmariesen Novartis und Roche unverändert, während der Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestle sich den Abgaben nicht entziehen konnte und 0,7 Prozent nachgab.

Rund ein Prozent verloren die Aktien zyklischer Firmen wie ABB , Fischer oder Holcim .

Sulzer schwächten sich um 0,8 Prozent ab. Der Anlagenbauer kann eine Milliarde oder mehr für Akquisitionen ausgeben, so CEO Ton Büchner in der "Finanz und Wirtschaft". Beim Geschäftsausblick blieb er vorsichtig. In einzelnen Bereichen würden Kunden neue Projekte starten und Offerten anfordern, sagte er.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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