Schweizer Börse startet etwas schwächer - Basilea unter Druck

Zürich, 30. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch, dem letzten Handelstag des ausgehenden Jahres, im frühen Geschäft marginal schwächer tendiert. Aufgrund verhaltener Vorgaben aus den USA und Asien neigten die Marktteilnehmer zu vereinzelten Gewinnmitnahmen, erklärte ein Händler. Allerdings hielten sich diese in Grenzen, da die meisten Marktteilnehmer ihre Bücher bereits geschlossen hätten.

Der Aktienkurs von Basilea stürzte um über einen Viertel auf 57 sfr ab, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA einen Zulassungsantrag für den Hoffnungsträger Ceftobiprol zurückgewiesen und weitere Studien verlangt habe. "Das ist eine grosse Enttäuschung", sagte ein Händler. Damit könnte Basilea um bis zu drei Jahre zurückgeworfen werden, kommentierte die Bank Vontobel.

Der SMI <.SSMI> notierte um 09.30 Uhr um 0,1 Prozent tiefer auf 6602 Punkten. Am Vortag hatte der SMI auf 6615,55 Punkten ein Jahreshoch markiert. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,1 Prozent auf 5668 Zähler.

Die Standardwerte legten keinen klaren Trend an den Tag. So rückten Credit Suisse leicht vor, während der Titel der UBS sich um 0,3 Prozent abschwächte.

Dagegen zeigten sich die Versicherungstitel eine Spur höher. Swiss Life und Baloise zogen 0,5 Prozent an.

Die wenig konjunktursensitiven Pharmawerte Novartis und Roche sowie der Nahrungsmittelriese Nestle schwächten sich etwas ab.

Unter den Zyklikern wurden die ABB-Aktien etwas höher und die von Holcim etwas tiefer bewertet.

Holcim-Konzernchef Markus Akermann sagte gemäss Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland", es werde drei bis fünf Jahre dauern, bis die Märkte für Baustoffe in den am stärksten betroffenen reifen Volkswirtschaften wieder ihren Höhepunkt erreichen. Er erwarte schmerzhafte Anpassungen in der Branche.

Geberit ermässigten sich um 0,3 Prozent. Konzernchef Albert Baehny erwartet 2010 weiterhin ein schwieriges Umfeld. Trotzdem gehe er von weiteren Marktanteilsgewinnen aus, sagte er der "Finanz und Wirtschaft".

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)