Zürich, 30. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch nahezu unverändert eingesetzt. Die Vorgaben aus den USA
und Asien hätten dem Markt keine Richtung vermitteln können,
erklärten Händler und vor den US-Daten am Nachmittag wollten die
Anleger keine Risiken eingehen. Andere Impulse fehlten. Dank
weiteren Gewinnen der schwer gewichteten
Novartis-Aktien setzte sich im frühen Geschäft aber
eine leicht höhere Tendenz durch.
Der SMI <.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 0,15
Prozent höher auf 6326 Punkten. Der breite SPI<.SSHIU> legte 0,1
Prozent zu auf 5460 Zähler.
Händler erwarteten im Anschluss an die ab 14.30 Uhr
erwarteten die US-Daten eine klare Richtung. Veröffentlicht
werden unter anderen der Arbeitsmarktbericht der privaten
Agentur ADP, das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und der
Einkaufsmanagerindex aus Chicago.
Novartis legten 1,3 Prozent auf 51,95 sfr zu.
Citigroup hat Novartis auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Zudem
hat der Pharmariese eine neue Studie zum MS-Medikament FTY720
vorgelegt.
Dagegen schwächten sich die Papiere von Konkurrentin Roche
leicht ab. Der Pharmakonzern hat bei der europäischen
Gesundheitsbehörde eine Zulassungserweiterung für RoACTEMRA
beantragt. Auch die Nestle-Aktien büssten Terrain ein.
Die Anteile der Grossbank UBS verloren ein Prozent.
Auch Credit Suisse , Vontobel und Julius
Bär gaben gegen ein halbes Prozent nach. Julius Bär
werden letztmals inklusive des Vermögensverwalters GAM
gehandelt. Ab Donnerstag werden GAM separat an der SIX notiert.
Die Aktien der Versicherungen legten zu. Die Deutsche Bank
hat das Kursziel für viele europäische Gesellschaften, darunter
auch für Baloise , Swiss Re und
Zurich angehoben.
Die Aktien des Maschinenbauers Sulzer schwächten sich
um 1,7 Prozent ab. Grossaktionär Viktor Vekselberg, der auch an
Oerlikon Anteile hält, will seine Beteiligungen an den
beiden Unternehmen behalten. Allerdings spreche er mit dem
Rieter-Konzern über den Verkauf von Firmenteilen, sagte
er in einem Interview der "HandelsZeitung". "Der Verkauf der
Oerlikon Textilgesellschaft Schlafhorst an Rieter ist
eine Option, die wir derzeit prüfen", sagte er. "Das ist zwar
nichts Neues, dürfte aber für Fantasie sorgen", sagte ein
Händler. Rieter und Oerlikon legten denn auch zu.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)