Schweizer Börse startet schwächer

Zürich, 26. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Dienstag schwächer gestartet. Händler sprachen von einer Fortsetzung der Konsolidierung. Vor allem Gewinnmitnahmen bei den schwer gewichteten Nestle-Aktien und tiefere Kurse bei den Finanzwerten drückten den Markt nach unten.

Der SMI<.SSMI> verlor 0,7 Prozent auf 5410 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,7 Prozent auf 4662 Zähler.

Der weitere Verlauf dürfte vor allem von der Reaktion auf die am Nachmittag anstehenden US-Daten zur Konsumentenstimmung und zu den Häuserpreisen abhängen. Sonst sind die Impulse dünn gesät, sagte ein Händler. "Wir befinden uns in einer Konsolidierungsphase. Wichtig ist, dass dabei keine wichtigen charttechnischen Zonen verletzt werden." Als kritisch gilt der Bereich von 5380 bis 5420 Punkten.

Nestle verlor ein Prozent an Wert und zeichnete damit für fast die Hälfte des SMI-Rückgangs verantwortlich.

Die zuletzt gesuchten Julius Bär-Aktien sanken um ein Prozent. Die Privatbank übernimmt den italienischen Vermögensverwalter Alpha SIM mit verwalteten Vermögen von rund 600 Millionen Franken. UBS fiel um 2,1 Prozent und Credit Suisse büsste 0,7 Prozent ein.

Die Versicherungen hielten sich mit Abschlägen von meist unter einem Prozent von etwas besser. Swiss Re allerdings gab 1,2 Prozent nach.

Unter Druck stand die Aktie des Medizintechnikunternehmens Ypsomed mit einem Minus von 2,5 Prozent. Ypsomed hat mit dem Jahresabschluss 2008/09 die Erwartungen verfehlt und für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 einen Margenrückgang angekündigt. Zudem ist eine Kapitalerhöhung um rund 100 Millionen Franken geplant.

Zu den Gewinnern zählte Lonza mit einem Anstieg um 1,1 Prozent. Der Pharmazulieferer hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Liefervertrag mit einem grossen Pharmaunternehmen abgeschlossen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)