Zürich, 20. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch im frühen Handel etwas fester tendiert. Erneut stützten
vor allem die Aktien von Banken den Markt. Dieser habe aber nach
dem Anstieg vom Vortag etwas an Schwung verloren. Zudem dürften
die Marktteilnehmer vor dem Feiertag am Donnerstag und dem
darauffolgenden Wochenende, keine unnötigen Risiken eingehen. Im
Zentrum des Interesses standen die Aktien der Privatbank Julius
Bär, die mit einem kräftigen Anstieg auf die
Bekanntgabe der Trennung der Bank in einen Private Banking und
einen Asset Management-Teil reagierten.
Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 0,1 Prozent
höher auf 5501 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte
0,2 Prozent auf 4740 Zähler zu.
Julius Bär starteten um 4,7 Prozent höher und
hatten zuletzt die Gewinna auf 6,4 Prozent oder 46,70 sfr
ausgebaut. Bär teilt das Private Banking und das Asset
Management in zwei unabhängige börsennotierte Gesellschaften
auf. Das Private Banking-Geschäft werden alle Aktivitäten unter
der Marke Julius Bär Gruppe AG zusammenfassen und als
unabhängige Gesellschaft an die Börse gehen. Die bisherigen
Bereiche GAM, Artio Global und Julius Bär Asset Management
Europe werden unter der börsenkotierten GAM Holding AG
zusammengefasst und ebenfalls an die Börse gebracht. Jeder
Aktionär soll je eine neue Aktie der beiden Bereiche erhalten.
Am Vortag hatten Gerüchte über die bevorstehende Abspaltung von
GAM dem Aktienkurs zeitweise Auftrieb gegeben.
Zulegen konnten auch die Titel der UBS, der St.
Galler Kantonalbank und der Privatbank Vontobel
zogen an.
Die Papiere der als defensiv eingestuften Unternehmen
Novartis waren dagegen gehalten. Das Unternehmen hatte
am Mittwoch die Übernahme der Spezialgenerika-Sparte der
österreichischen EBEWE durch die Tochter Sandoz für rund 1,4
Milliarden Franken angekündigt.
Nestle und Roche gaben nach.
Unter den Nebenwerten fielen Bucher auf, die um über
sieben Prozent auf 109,70 sfr stiegen. Händler erwähnten eine
Kaufempfehlung der Privatbank Vontobel.
Dagegen litten die Aktien und PS von Schindler
unter Abgaben, nachdem UBS die Empfehlung auf Neutral
von Buy zurückgestuft hat.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)