MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat die scharfe Kritik des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) an der Energiepolitik der CSU zurückgewiesen. Die Mahnungen von BDI-Präsident Ulrich Grillo entbehrten "jeder sachlichen Grundlage", sagte der CSU-Chef am Montag vor einer Parteivorstandssitzung in München. "Der Herr Grillo ist ganz offenkundig unzureichend informiert über die Energiewende." Er werde Grillo nun per Brief zu einem Gespräch über die Beweggründe für die bayerische Energiepolitik einladen. Der BDI-Präsident hatte der CSU in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag) verantwortungsloses Handeln in der Energiepolitik vorgeworfen. Die Versorgungssicherheit sei eines der höchsten Güter, und dafür brauche man Stromnetze, argumentierte er.