BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach Ende des EU-Gipfels am kommenden Freitag (2. März) in Brüssel werden die Staats- und Regierungschefs der 17 Euro-Länder in kleiner Runde tagen. Hauptthema dieses Euro-Gipfels, der zur Mittagszeit beginne, werde die Aufstockung des künftigen Euro-Krisenfonds ESM sein, sagten EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel. In der Diskussion ist eine Ausweitung des ESM, der bisher 500 Milliarden Euro umfasst.
Die meisten Euro-Staaten und auch die Amerikaner sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) halten diesen Schritt für notwendig, um die Ansteckungsgefahr für andere Schuldenstaaten einzudämmen und die Finanzmärkte zu beruhigen. Zuletzt hatte IWF-Chefin Christine Lagarde die Europäer dazu aufgerufen. 'Wir werden sehen, was wir tun können, um Frau Lagarde und die Amerikaner zufriedenzustellen', sagte ein EU-Diplomat.
Die Bundesregierung ist strikt gegen eine solche Ausdehnung, allerdings ist sie in ihrem Widerstand zunehmend isoliert. Deutschland sei das einzige Land und habe keine Unterstützung von anderen Euro-Staaten, sagten Diplomaten.
Der ESM soll am 1. Juli den bisherigen Krisenfonds EFSF ablösen. In den Euro-Ländern wird auch über die Idee diskutiert, die im EFSF verbliebenen Mittel nicht auf die Mittel des ESM anzurechnen, sondern hinzuzufügen. Das würde auf ein Volumen von 750 Milliarden Euro hinauslaufen./mt/DP/jsl
Die meisten Euro-Staaten und auch die Amerikaner sowie der Internationale Währungsfonds (IWF) halten diesen Schritt für notwendig, um die Ansteckungsgefahr für andere Schuldenstaaten einzudämmen und die Finanzmärkte zu beruhigen. Zuletzt hatte IWF-Chefin Christine Lagarde die Europäer dazu aufgerufen. 'Wir werden sehen, was wir tun können, um Frau Lagarde und die Amerikaner zufriedenzustellen', sagte ein EU-Diplomat.
Die Bundesregierung ist strikt gegen eine solche Ausdehnung, allerdings ist sie in ihrem Widerstand zunehmend isoliert. Deutschland sei das einzige Land und habe keine Unterstützung von anderen Euro-Staaten, sagten Diplomaten.
Der ESM soll am 1. Juli den bisherigen Krisenfonds EFSF ablösen. In den Euro-Ländern wird auch über die Idee diskutiert, die im EFSF verbliebenen Mittel nicht auf die Mittel des ESM anzurechnen, sondern hinzuzufügen. Das würde auf ein Volumen von 750 Milliarden Euro hinauslaufen./mt/DP/jsl