MÜNCHEN (dpa-AFX) - Vertreter von Siemens-Anlegern haben sich am Dienstag vehement gegen den Vorschlag der Belegschaftsaktionäre gewandt, eine Frauenquote im Aufsichtsrat einzuführen. Markus Kienle von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) bezeichnete die Forderung als verfassungswidrig, da sie gegen das geschlechtsspezifische Diskriminierungsverbot verstoße. Johannes Ries von der Fondsgesellschaft Apus Capital sagte deutlich, es sei ihm 'völlig egal', ob Frauen, Männer, Inländer oder Ausländer im Aufsichtsrat säßen. Entscheidend sei für die Aktionäre die Dividende.
An der Ausschüttung von drei Euro je Aktie sahen nahezu alle Anlegervertreter Grund zur Kritik. Die Erhöhung um 30 Cent entspreche nicht dem guten Verlauf des im September beendeten Geschäftsjahrs 2010/2011, hieß es.
Die Belegschaftsaktionäre hatten verlangt, den Anteil der Frauen im Kontrollgremium von 2013 an auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen und ab 2018 auf mindestens 40 Prozent. In einer Stellungnahme zur Hauptversammlung am Dienstag schlugen Aufsichtsrat und Vorstand von Siemens vor, den Antrag abzulehnen.
Siemens-Chef Peter Löscher sagte, es sei Ziel des Unternehmens, die besten Kandidaten und Kandidatinnen zu beschäftigen. Derzeit sitzen vier Frauen im Siemens-Aufsichtsrat./fin/DP/dct
An der Ausschüttung von drei Euro je Aktie sahen nahezu alle Anlegervertreter Grund zur Kritik. Die Erhöhung um 30 Cent entspreche nicht dem guten Verlauf des im September beendeten Geschäftsjahrs 2010/2011, hieß es.
Die Belegschaftsaktionäre hatten verlangt, den Anteil der Frauen im Kontrollgremium von 2013 an auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen und ab 2018 auf mindestens 40 Prozent. In einer Stellungnahme zur Hauptversammlung am Dienstag schlugen Aufsichtsrat und Vorstand von Siemens vor, den Antrag abzulehnen.
Siemens-Chef Peter Löscher sagte, es sei Ziel des Unternehmens, die besten Kandidaten und Kandidatinnen zu beschäftigen. Derzeit sitzen vier Frauen im Siemens-Aufsichtsrat./fin/DP/dct