LONDON (dpa-AFX) - Siemens (ETR:SIE) könnte sich in nächster Zeit von weiteren kaum rentablen Geschäftsbereichen trennen. Einige Sparten müsse der Konzern aus eigener Kraft wieder in Schwung bringen, sagte Siemens-Chef Joe Kaeser am Donnerstag auf einer Investoren-Konferenz in London. Bei manchen müsse er aber auch andere Wege finden. In den verschiendenen Geschäftsbereichen läuft es derzeit hochgradig unterschiedlich: Alleine 4 der insgesamt 16 Divisionen würden 40 Prozent des Konzernumsatzes und sogar 80 Prozent des Gewinns liefern, sagte Kaeser.
Sein Vorgänger Peter Löscher hatte das Siemens-Geschäft in vier große Sektoren aufgeteilt: Industrie, Energie, Medizintechnik und Infrastruktur. Diese Struktur könnte Kaeser Medienberichten zufolge bei seinem Konzernumbau auflösen, um die Bürokratie einzudampfen. Seine genauen Pläne will Kaeser Anfang Mai vorstellen.