BRATISLAVA (dpa-AFX) - In der Slowakei hat sich zwei Monate vor den Parlamentswahlen der Verdacht auf ein großes Korruptionsnetz erhärtet, in das auch die größte Regierungspartei verwickelt sein soll. Das Gericht in Bratislava bestätigte der Wirtschaftszeitung Hospodarske noviny (Donnerstag) die Übereinstimmung von einzelnen Angaben in mutmaßlichem Beweismaterial mit eigenen Daten. Bei dem Material handelt es sich um mutmaßliche Abhörprotokolle des Inlandsgeheimdienstes SIS, die im Dezember an die Öffentlichkeit gelangt waren.
Sollten die Protokolle echt sein, würden sie ein weites Geflecht korrupter Politiker und Beamter mit privaten Firmen während der Regierungszeit des Ex-Premiers und nunmehrigen Außenministers Mikulas Dzurinda (bis 2006) belegen. Neben der noch heute von Dzurinda geführten größten Regierungspartei SDKU könnten auch andere Parteien und Politiker verstrickt sein, die einen Teil der gegenwärtigen Regierung stellen. Auch zur stärksten Oppositionspartei soll es demnach Verbindungen gegeben haben./ct/DP/jsl
Sollten die Protokolle echt sein, würden sie ein weites Geflecht korrupter Politiker und Beamter mit privaten Firmen während der Regierungszeit des Ex-Premiers und nunmehrigen Außenministers Mikulas Dzurinda (bis 2006) belegen. Neben der noch heute von Dzurinda geführten größten Regierungspartei SDKU könnten auch andere Parteien und Politiker verstrickt sein, die einen Teil der gegenwärtigen Regierung stellen. Auch zur stärksten Oppositionspartei soll es demnach Verbindungen gegeben haben./ct/DP/jsl