MÜNCHEN (dpa-AFX) - In der Dauerdiskussion um die Griechenland-Hilfe fordert die CSU weitere Zugeständnisse von der Regierung in Athen. "Es bleibt Skepsis", sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag in München. "Für Vertrauen in die griechische Regierung ist es noch zu früh." Die bisherigen Ergebnisse der Verhandlungen seien ein Etappensieg für Deutschland. "Griechenland muss aber noch nachbessern", verlangte Söder.
Die griechische Regierung und die übrigen Euro-Länder hatten sich auf eine zeitweise Verlängerung des 2012 beschlossenen Hilfsprogramms um vier Monate verständigt, nachdem die neue griechische Links-Rechts-Regierung von ihren ursprünglichen Maximalforderungen abgerückt war. Inzwischen ist die griechische Regierung bereit, einen Großteil der Sparauflagen weiter einzuhalten. An diesem Freitag wird der Bundestag darüber abstimmen, die Zustimmung gilt als sicher. "Der Brief aus Athen geht in die richtige Richtung, aber das reicht noch nicht", sagte Söder. "Die griechische Regierung muss deutlich machen, wie sie ihre Vorschläge umsetzen will und bis wann sie diese umsetzen will." Die sozialen Wohltaten, die die Regierung den griechischen Bürgern verspricht, seien kontraproduktiv. Söder betonte: "Es geht nur um das jetzige Hilfsprogramm, es gibt keine Zusage für weitere Hilfen.