BLAUBEUREN (dpa-AFX) - Der Solar-Zulieferer Centrotherm photovoltaics bekommt die Krise der Branche mit voller Wucht zu spüren. Der Anlagenbauer aus Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) hat mehreren unbefristet angestellten Mitarbeitern gekündigt und setzt weiter auf Kurzarbeit. Ein Sprecher bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der Ulmer 'Südwest Presse', ohne genauere Angaben zu machen. Bereits im Oktober hatte Centrotherm Kurzarbeit eingeführt. 'Die Photovoltaik-Branche befindet sich in einer sehr schweren Zeit und Konsolidierungsphase', erklärte der Sprecher.
Noch im November hatte der Finanzchef Thomas Riegler in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa-AFX gesagt, sein Unternehmen sehe sich für die 'Durststrecke' in der Solarbranche gerüstet. Die Solarzellen-Hersteller in Asien, Hauptkunden von Centrotherm, hatten zuletzt weniger geordert.
Im dritten Quartal 2011 verzeichnete centrotherm photovoltaics einen Gewinneinbruch auf nur noch 16,6 Millionen Euro - mehr als eine Halbierung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz zwar von 458,4 Millionen auf 635,7 Millionen Euro. Doch das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um mehr als die Hälfte auf 25,2 Millionen Euro. Ende September beschäftigte Centrotherm weltweit rund 1.900 Menschen./wag/DP/he
Noch im November hatte der Finanzchef Thomas Riegler in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa-AFX gesagt, sein Unternehmen sehe sich für die 'Durststrecke' in der Solarbranche gerüstet. Die Solarzellen-Hersteller in Asien, Hauptkunden von Centrotherm, hatten zuletzt weniger geordert.
Im dritten Quartal 2011 verzeichnete centrotherm photovoltaics