MADRID (dpa-AFX) - Die Abhängigkeit der spanischen Banken von der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich erstmals seit einem Jahr etwas verringert. Im September liehen sich die heimischen Banken bei der EZB unter dem Strich 378,2 Milliarden Euro, wie aus Zahlen der spanischen Notenbank vom Donnerstag hervorgeht. Das sind rund 10,5 Milliarden Euro weniger als im August. Die Ausleihungen sind damit erstmals seit September vergangenen Jahres rückläufig. Seither hatte sich die Abhängigkeit der spanischen Banken von der EZB stetig und drastisch erhöht: Binnen Jahresfrist hatten sich die Ausleihungen, ausgehend von 69,3 Milliarden Euro im September 2011, mehr als verfünffacht.
Dass die spanischen Banken derart stark am Tropf der EZB hängen, resultiert aus dem hohen Misstrauen, das ihnen von Geldhäusern aus robusten Euroländern entgegenschlägt. Diese sind kaum noch bereit, den iberischen Banken Geld zu leihen. Die Banken Spaniens leiden wegen der geplatzten Immobilienblase unter einer Vielzahl notleidender Hypothekendarlehen. Die europäischen Partnerstaaten haben deswegen bereits finanzielle Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt./bgf/jkr
Dass die spanischen Banken derart stark am Tropf der EZB hängen, resultiert aus dem hohen Misstrauen, das ihnen von Geldhäusern aus robusten Euroländern entgegenschlägt. Diese sind kaum noch bereit, den iberischen Banken Geld zu leihen. Die Banken Spaniens leiden wegen der geplatzten Immobilienblase unter einer Vielzahl notleidender Hypothekendarlehen. Die europäischen Partnerstaaten haben deswegen bereits finanzielle Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt./bgf/jkr