MADRID/ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - An den Anleihemärkten Spaniens und Italiens hat sich die Lage vor dem Wochenende wieder zugespitzt. In Spanien stieg der Risikoaufschlag für heimische Staatsanleihen zu deutschen Papieren mit zehnjähriger Laufzeit auf einen neuen Rekordwert. Auch in Italien legte der Aufschlag zu, er liegt jedoch deutlich unter dem Höchststand vom Herbst 2011. In beiden Ländern kletterten die Renditen für Schuldtitel: In Spanien liegt die Zehnjahresrendite wieder über der kritischen Schwelle von sieben Prozent, in Italien über sechs Prozent.
Für spanische Anleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit verlangten Investoren am Freitag einen Risikoaufschlag von bis zu 585 Basispunkten und damit so viel wie noch nie seit Einführung des Euro. Bei italienischen Schuldtiteln gleicher Laufzeit lag der Aufschlag bei 487 Punkten. Von dem im Herbst 2011 erreichten Höchstwert von 548 Basispunkten bleibt er damit aber deutlich entfernt. Die Zehnjahresrendite in Spanien kletterte um zehn Basispunkte auf 7,02 Prozent. Sie lag damit nur knapp unter dem Rekordhoch von 7,07 Prozent. In Italien stieg der Effektivzins für entsprechende Anleihen um sieben Basispunkte auf 6,05 Prozent. Das Rekordhoch liegt jedoch deutlich höher bei 7,2 Prozent.
Während der abermaligen Eintrübung an den Anleihemärkten der beiden großen Euro-Sorgenkinder berieten die Finanzminister des Währungsraums über die geplante Finanzhilfe für den spanischen Bankensektor. Es ist zu erwarten, dass sie die erste Tranche des Hilfspakets über 30 Milliarden Euro freigeben. Die gesamten Hilfen sollen sich auf bis zu 100 Milliarden Euro belaufen./bgf/hbr
Für spanische Anleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit verlangten Investoren am Freitag einen Risikoaufschlag von bis zu 585 Basispunkten und damit so viel wie noch nie seit Einführung des Euro. Bei italienischen Schuldtiteln gleicher Laufzeit lag der Aufschlag bei 487 Punkten. Von dem im Herbst 2011 erreichten Höchstwert von 548 Basispunkten bleibt er damit aber deutlich entfernt. Die Zehnjahresrendite in Spanien kletterte um zehn Basispunkte auf 7,02 Prozent. Sie lag damit nur knapp unter dem Rekordhoch von 7,07 Prozent. In Italien stieg der Effektivzins für entsprechende Anleihen um sieben Basispunkte auf 6,05 Prozent. Das Rekordhoch liegt jedoch deutlich höher bei 7,2 Prozent.
Während der abermaligen Eintrübung an den Anleihemärkten der beiden großen Euro-Sorgenkinder berieten die Finanzminister des Währungsraums über die geplante Finanzhilfe für den spanischen Bankensektor. Es ist zu erwarten, dass sie die erste Tranche des Hilfspakets über 30 Milliarden Euro freigeben. Die gesamten Hilfen sollen sich auf bis zu 100 Milliarden Euro belaufen./bgf/hbr