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Spanien und Konjunkturdaten drücken Wall Street ins Minus

Veröffentlicht am 16.06.2010, 15:51

New York, 15. Jun (Reuters) - Belastet von enttäuschenden Konjunkturdaten und Ängsten vor einer Staatspleite Spaniens sind die US-Börsen am Mittwoch mit Abschlägen in den Handel gestartet. Die Lage am US-Immobilienmarkt trübte sich im Mai unerwartet stark ein. Die Zahl der Wohnbaubeginne brach auf das Jahr hochgerechnet um zehn Prozent auf 593.000 ein. Das ist der stärkste Rückgang seit März 2009. Volkswirte hatten lediglich mit einem leichten Rückgang auf 650.000 gerechnet. Nach der Rally am Vortag nahmen Börsianer auch Gewinne mit.

Zudem machten wiederaufkeimende Sorgen über die Haushaltsprobleme Spaniens der Wall Street zu schaffen. Die spanische Zeitung "El Economista" berichtete, dass die EU-Kommission zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und den USA einen Notfallplan für das hoch verschuldete Mittelmeerland vorbereite. Die Kommission wies den Medienbericht zurück. Das Blatt berichtete außerdem unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen, der Plan sehe für Spanien eine Kreditlinie von bis 250 Milliarden Euro vor.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Minuten um 0,5 Prozent auf 10.356 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> sank um 0,4 Prozent auf 1111 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 0,3 Prozent auf 2297 Stellen.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen die Aktien des Energieriesen BP. Die in New York gehandelten Dividendenpapiere des britischen Unternehmens brachen zu Handelsbeginn knapp fünf Prozent ein. US-Präsident Barack Obama hatte am Dienstagabend in einer Fernsehansprache erneut zugesichert, dass der Ölkonzern für die Kosten der schlimmsten Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA aufkommen wird. Dafür müssten die Briten einen milliardenschweren Fonds aufsetzen.

Trotz guter Quartalszahlen verbilligten sich die Aktien des US-Paketdienstes FedEx um 1,3 Prozent. Das Unternehmen profitierte von der anziehenden Konjunktur und übertraf im vierten Quartal die Erwartungen leicht. Beim Ausblick blieb FedEx allerdings verhalten. Anleger haben besonderes Augenmerk auf die Zahlen von FedEx, da Brief- und Logistikkonzerne wie FedEx oder der heimische Rivale United Parcel Service (UPS) als Gradmesser der Konjunktur gelten.

Kräftig Federn lassen mussten auch die Aktien von Nokia mit einem Kurseinbruch von mehr als zehn Prozent. Der weltgrößte Handyhersteller schockte die Märkte mit einer Umsatzwarnung. Das Unternehmen erwartet im zweiten Quartal geringere Erlöse als bislang vorhergesagt. Nokia begründete die abgeschwächten Erwartungen unter anderem mit dem Euro-Verfall und der großen Konkurrenz auf dem Handymarkt.

(Büro New York, bearbeitet von Birgit Mittwollen, redigiert von Kerstin Dörr)

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