MADRID (dpa-AFX) - Spaniens konservativer Oppositionsführer Mariano Rajoy hofft darauf, dass der erwartete Machtwechsel in Madrid die Finanzmärkte beruhigt. Rajoy, der die Parlamentswahl an diesem Sonntag allen Umfrage zufolge gewinnen dürfte, verlangte am Freitag in einem Rundfunkinterview, der neuen Regierung zumindest eine 'minimale Verschnaufpause von etwas mehr als einer halben Stunde zu geben'. Falls er die Wahl gewinne, werde er eine klare Botschaft an die Finanzmärkte senden: 'Spanien will den Euro erhalten, der Teil eines nicht umkehrbaren politischen Projekts ist.'
Die Hoffnung könnte sich allerdings als trügerisch erweisen. In den vergangenen Tagen hatte die Finanzmärkte Spanien kräftig unter Druck gesetzt, obwohl der Wahlsieg Rajoys praktisch festzustehen scheint. Am Donnerstag stiegen die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen auf eine Größenordnung von sieben Prozent und damit den höchsten Zinssatz seit 14 Jahren.
Am Freitagmorgen überschritt der Risikoaufschlag für spanische Staatsanleihen zwischenzeitlich die psychologisch wichtige Marke von 5 Prozentpunkten. Rajoy bezeichnete diese Entwicklung in einem Gespräch mit dem Rundfunksender Onda Cero in Madrid, als 'äußerst negativ' für die spanischen Interessen. Zugleich sprach er der sozialistischen Regierung von José Luis Rodríguez Zapatero sein Vertrauen aus. Er sei zuversichtlich, dass die Regierung Zapateros 'alles tun wird, was in ihrer Macht steht', um die Schuldenkrise zu lösen./pe/DP/tw
Die Hoffnung könnte sich allerdings als trügerisch erweisen. In den vergangenen Tagen hatte die Finanzmärkte Spanien kräftig unter Druck gesetzt, obwohl der Wahlsieg Rajoys praktisch festzustehen scheint. Am Donnerstag stiegen die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen auf eine Größenordnung von sieben Prozent und damit den höchsten Zinssatz seit 14 Jahren.
Am Freitagmorgen überschritt der Risikoaufschlag für spanische Staatsanleihen zwischenzeitlich die psychologisch wichtige Marke von 5 Prozentpunkten. Rajoy bezeichnete diese Entwicklung in einem Gespräch mit dem Rundfunksender Onda Cero in Madrid, als 'äußerst negativ' für die spanischen Interessen. Zugleich sprach er der sozialistischen Regierung von José Luis Rodríguez Zapatero sein Vertrauen aus. Er sei zuversichtlich, dass die Regierung Zapateros 'alles tun wird, was in ihrer Macht steht', um die Schuldenkrise zu lösen./pe/DP/tw