🐂 Anfang November von unserer KI ausgewählt: Diese 5 Aktien haben jetzt schon über 20% zugelegt!Aktien ansehen

Spannungen im Nahen Osten nehmen zu, Märkte bleiben widerstandsfähig

Veröffentlicht am 03.10.2024, 16:44
© Reuters.
VIX
-
MIWD00000PUS
-

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten verschärfen sich, insbesondere durch Israels jüngste Bombardierung Beiruts und Konflikte mit der Hamas und der Hisbollah. Dennoch zeigen sich die Finanzmärkte überraschend stabil.

Trotz dieser Eskalationen bleibt der MSCI-Weltaktienindex nahe seiner Rekordhöchststände der letzten Woche und verzeichnet nur einen Rückgang von 1%. Die Ölpreise haben sich nach einem kurzen Anstieg infolge des iranischen Raketenangriffs bei etwa 75 US-Dollar pro Barrel eingependelt.

Die relative Ruhe an den Märkten wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen und die bedeutende Rolle der Vereinigten Staaten in der globalen Ölproduktion, die die Abhängigkeit der Welt von Öl aus dem Nahen Osten verringert hat.

Der VIX-Volatilitätsindex, ein Maß für die Marktangst, liegt mit einem Wert nahe 20 auf einem moderaten Niveau, deutlich niedriger als der Höchststand von über 60, der Anfang August aufgrund von Marktunruhen erreicht wurde.

Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management, betonte, dass geopolitische Risiken einen stärkeren Einfluss auf die Vermögenspreise hätten, wenn sie das Wachstum oder die Inflation signifikant beeinflussen würden, insbesondere durch die Ölpreise. Er merkte jedoch an, dass die Ölpreise einen Abwärtstrend verzeichneten.

Analysten weisen darauf hin, dass die USA als weltweit größter Ölproduzent der letzten sechs Jahre die Empfindlichkeit der globalen Wirtschaft gegenüber Störungen der Ölversorgung aus dem Nahen Osten reduziert haben. Zudem haben sich die europäischen Energiemärkte seit der russischen Invasion in der Ukraine angepasst, die zuvor zu einem Anstieg der Energiepreise und globaler Marktinstabilität geführt hatte.

Im Gegensatz zu 2022, als die Invasion der Ukraine zu steigenden Öl- und Gaspreisen führte, Inflation auslöste und die Zentralbanken zu Zinserhöhungen veranlasste, ist die aktuelle wirtschaftliche Lage anders. Die Zentralbanken befinden sich nun im Lockerungsmodus, und es besteht die Hoffnung, dass die USA eine Rezession vermeiden werden. Trevor Greetham, Leiter Multi-Asset bei Royal London Asset Management, beschrieb die Wirtschaft als in einer "weicheren Phase des Zyklus", die nicht für einen Ölschock anfällig sei.

Die Stimmung wird zusätzlich durch Chinas jüngste Ankündigungen wirtschaftlicher Stimulierungsmaßnahmen aufgehellt, die eine Rallye chinesischer Aktien ausgelöst und globale Vermögenswerte von Luxusaktien bis hin zu Industriemetallen und Bergbauunternehmen gestärkt haben.

Dennoch bleibt das Potenzial für Marktvolatilität bestehen, sollten sich die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen. Tina Fordham, Gründerin und geopolitische Strategin bei Fordham Global Foresight, warnte, dass ein israelischer Angriff auf Irans Energieinfrastruktur oder Nuklearanlagen erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben könnte. Ebenso könnte jede Bedrohung der russischen Energieinfrastruktur durch die Ukraine die Marktbedenken verstärken.

Die Bank of England hat davor gewarnt, dass die globalen Vermögenspreise aufgrund der zunehmenden geopolitischen Risiken und der damit verbundenen Anlegersorgen anfällig für einen signifikanten Rückgang sind. Andrew Bresler, CEO von Saxo UK, äußerte sich besorgt über die Desensibilisierung des Marktes gegenüber geopolitischen Risiken und meinte, dass Volatilitätsindikatoren wie der VIX ein höheres Maß an Marktbesorgnis widerspiegeln sollten.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.