FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach langwierigen Verhandlungen haben die Sparda-Banken sowie die Gewerkschaften Verdi und EVG ein Tarifwerk für die 6500 Beschäftigten der genossenschaftlichen Institute vereinbart. Die Tarifparteien beschlossen unter anderem, die seit 2006 gewährten Gehaltserhöhungen in einem Gehaltstarifvertrag festzuhalten, wie der Verband der Sparda-Banken am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Zudem wird eine betriebliche Altersversorgung eingeführt, allerdings gibt es im Gegenzug kein Urlaubsgeld mehr. Bestandsmitarbeiter können wählen, was von beidem sie nehmen wollen.
Das neue Tarifwerk muss von den großen Tarifkommissionen beider Seiten bis zum 24. Oktober gebilligt werden. Danach sollen für die zwölf Sparda-Banken nach Mitteilung ihres Dachverbandes auf dieser Basis Haustarifverträge mit der Tarifgemeinschaft Verdi/EVG geschlossen werden. Verdi hatte vor der fünften Verhandlungsrunde an diesem Montag mit Warnstreiks Druck gemacht. Die Sparda-Banken hatten laut Verdi seit 2006 keinen gültigen Gehaltstarifvertrag mehr. Die Eisenbahner- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist involviert, weil die Sparda-Banken ursprünglich die Banken der Eisenbahner waren.ha