MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die bayerischen Sparkassen wollen am kommenden Dienstag über ihren Milliardenbeitrag zur Rettung der BayernLB beraten. Auf einer außerordentlichen Verbandversammlung in Landshut soll Verbandspräsident Theo Zellner sie über den Stand des EU-Beihilfeverfahrens informieren. Ein entsprechender Bericht des 'Münchner Merkurs' (Donnerstag) wurde in Sparkassenkreisen bestätigt. Für eine Entscheidung fehlt allerdings immer noch das Gutachten der Wirtschaftsprüfer über den Wert der Landesbausparkasse (LBS) und die Zustimmung aus Brüssel.
Die Sparkassen waren zwar zur Hälfte Miteigentümer der BayernLB gewesen, aber die zehn Milliarden Euro teure Rettung der Landesbank im Jahr 2008 hatten sie allein dem Freistaat überlassen. Die EU-Kommission fordert jetzt von den Sparkassen, sich mit annähernd 1,5 Milliarden Euro zu beteiligen. Dazu sollen sie der BayernLB die LBS abkaufen und ihr außerdem bis zu 800 Millionen Euro als Eigenkapital überlassen. Aber der Wert der LBS ist strittig - die Sparkassen schätzten ihn auf 600 Millionen, die BayernLB auf das Doppelte. Jetzt wollen beide Seiten das noch ausstehende Urteil des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) akzeptieren. Erst danach wissen die 72 Sparkassen, welche Anteile sie jeweils übernehmen müssen./rol/DP/he
Die Sparkassen waren zwar zur Hälfte Miteigentümer der BayernLB gewesen, aber die zehn Milliarden Euro teure Rettung der Landesbank im Jahr 2008 hatten sie allein dem Freistaat überlassen. Die EU-Kommission fordert jetzt von den Sparkassen, sich mit annähernd 1,5 Milliarden Euro zu beteiligen. Dazu sollen sie der BayernLB die LBS abkaufen und ihr außerdem bis zu 800 Millionen Euro als Eigenkapital überlassen. Aber der Wert der LBS ist strittig - die Sparkassen schätzten ihn auf 600 Millionen, die BayernLB auf das Doppelte. Jetzt wollen beide Seiten das noch ausstehende Urteil des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) akzeptieren. Erst danach wissen die 72 Sparkassen, welche Anteile sie jeweils übernehmen müssen./rol/DP/he