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Staatsanwalt hat Anfangsverdacht für Insolvenzverschleppung bei P+S

Veröffentlicht am 12.09.2012, 12:42
Aktualisiert 12.09.2012, 12:44
ROSTOCK/STRALSUND (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft Rostock hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung bei den P+S-Werften in Stralsund und Wolgast eingeleitet. Ein Anfangsverdacht werde bejaht, sagte die Sprecherin der Rostocker Staatsanwaltschaft, Maureen Wiechmann, am Mittwoch der dpa. Ausgangspunkt war eine Anzeige, die vergangene Woche bei der Staatsanwaltschaft Stralsund eingegangen war.

Danach hätte die Zahlungsunfähigkeit der Werften bereits im Frühjahr 2012 vor Beantragung des staatlichen 152 Millionen Euro schweren Rettungspaketes erkannt werden können. Die Anzeige richtet sich gegen die damalige Geschäftsführung. Worauf sich der Anfangsverdacht konkret begründet, wollte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen.

Die Staatsanwaltschaft Rostock rechnet mit einem umfangreichen, über Monate dauernden Verfahren. Bei den Ermittlungen würden unter anderem Geschäftsbilanzen und ein Bericht des seit Ende August tätigen vorläufigen Insolvenzverwalters Berthold Brinkmann angefordert und ausgewertet, sagte Wiechmann. Die Werften, die seit Ende August durch einen vorläufigen Insolvenzverwalter geführt werden, wollten sich zu den Ermittlungen nicht äußern.

Im Mai 2012 war bekanntgeworden, dass die Werften mit 1800 Beschäftigten trotz prall gefüllter Auftragsbücher weitere Finanzhilfen benötigen. Das Land schnürte zusammen mit dem Bund ein 152 Millionen Euro schweres Rettungspaket, das Anfang Juli von der EU unter Vorbehalt genehmigt wurde. Auch die Beschäftigten und Zulieferer erklärten sich zudem bereit, mit millionenschweren Zugeständnissen den Werften zu helfen.

Von den Rettungshilfen flossen 70 Millionen Euro an die P+S-Werften. Mitte August drehten Land und Bund den Werften allerdings den Geldhahn zu, nachdem der neue Geschäftsführer Rüdiger Fuchs ernüchternde Bilanzen vorgelegt hatte und deutlich wurde, dass der Überbrückungskredit nicht ausreicht, um die Werften in sicheres Fahrwasser zu bringen. Weder die Scandlines-Fähren, noch die zwei DFDS-Spezialfrachter sowie die fünf Frachter für die grönländische Reederei Royal Arctic Line können wie vertraglich vereinbart 2012 abgeliefert werden. Ende August stellte die neue Geschäftsführung dann einen Insolvenzantrag./mrt/DP/zb

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