MÜNCHEN (dpa-AFX) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will nach einem Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' bei der Münchner Staatsanwaltschaft zu den Bestechungsvorwürfen aussagen. Damit hoffe er eine Anklage und eine Ablösung von der Spitze der Rennserie abzuwenden. Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch sagte am Freitag, seine Behörde habe Ecclestone nicht aufgefordert, zu einer Vernehmung zu kommen.
Die Münchner Justiz ermittelt wegen Bestechungsverdachts gegen Ecclestone. Das Landgericht München hat den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er beim Verkauf der BayernLB-Anteile an der Formel 1 rund 44 Millionen Dollar Schmiergeld von Ecclestone erhalten und ihm im Gegenzug 66 Millionen Dollar Provision zugeschanzt habe. Ecclestone hatte das als Zeuge im Gribkowsky-Prozess bestritten. Für die Zeugenaussage im November 2011 hatte er freies Geleit bekommen.
Steinkraus-Koch sagte, die Staatsanwaltschaft habe Ecclestone ihre Ermittlungsergebnisse übermittelt, und er habe eine Stellungnahme zurückgeschickt. Die Ermittler prüften jetzt, ob sie noch Fragen an ihn haben oder weitere Ermittlungen notwendig sind. Ob Ecclestone angeboten hat, sich in München vernehmen zu lassen, sagte der Staatsanwalt nicht.
Die Bereitschaft zur Mitwirkung an einem Strafverfahren wirkt sich bei der Frage nach einem Haftbefehl aus, und dazu äußern sich die Ermittler grundsätzlich nicht. Auch Ecclestones Verteidiger hüllte sich in Schweigen. Das nächste Formel-1-Rennen in Deutschland ist im Sommer 2013 geplant. Zum letzten Rennen in Hockenheim war Ecclestone nicht erschienen.
Die BayernLB verlangt 400 Millionen Dollar Schadenersatz Ecclestone. Gribkowsky hatte gesagt, nach Ecclestones Vorgaben habe er die Formel-1-Anteile der BayernLB zu billig verkauft./rol/DP/wiz
Die Münchner Justiz ermittelt wegen Bestechungsverdachts gegen Ecclestone. Das Landgericht München hat den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er beim Verkauf der BayernLB-Anteile an der Formel 1 rund 44 Millionen Dollar Schmiergeld von Ecclestone erhalten und ihm im Gegenzug 66 Millionen Dollar Provision zugeschanzt habe. Ecclestone hatte das als Zeuge im Gribkowsky-Prozess bestritten. Für die Zeugenaussage im November 2011 hatte er freies Geleit bekommen.
Steinkraus-Koch sagte, die Staatsanwaltschaft habe Ecclestone ihre Ermittlungsergebnisse übermittelt, und er habe eine Stellungnahme zurückgeschickt. Die Ermittler prüften jetzt, ob sie noch Fragen an ihn haben oder weitere Ermittlungen notwendig sind. Ob Ecclestone angeboten hat, sich in München vernehmen zu lassen, sagte der Staatsanwalt nicht.
Die Bereitschaft zur Mitwirkung an einem Strafverfahren wirkt sich bei der Frage nach einem Haftbefehl aus, und dazu äußern sich die Ermittler grundsätzlich nicht. Auch Ecclestones Verteidiger hüllte sich in Schweigen. Das nächste Formel-1-Rennen in Deutschland ist im Sommer 2013 geplant. Zum letzten Rennen in Hockenheim war Ecclestone nicht erschienen.
Die BayernLB verlangt 400 Millionen Dollar Schadenersatz Ecclestone. Gribkowsky hatte gesagt, nach Ecclestones Vorgaben habe er die Formel-1-Anteile der BayernLB zu billig verkauft./rol/DP/wiz