😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Stark hält raschen Ausstieg aus EZB-Liquiditätshilfen für unmöglich

Veröffentlicht am 22.03.2012, 22:39
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, geht mit der expansiven Geldpolitik der Notenbank hart ins Gericht. Es sei nicht möglich, die im Dezember und Februar über zwei Dreijahresgeschäfte in den Bankensektor gepumpte Liquidität von mehr als einer Billion Euro rasch zu absorbieren, sofern dies aufgrund anziehender Preissteigerungsraten notwendig werde, sagte Stark im Interview mit dem'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe).

„Historisch wissen wir, dass jede besonders starke Expansion der Zentralbankbilanz mittelfristig zu Inflation führt“, so Stark. In den Rohstoff- und Vermögenspreisen schlage sich die üppige Liquiditätsversorgung bereits nieder. Die Bilanzsumme der EZB werde vor allem durch die Liquiditätshilfen für angeschlagene Banken des gemeinsamen Währungsgebiets aufgebläht und hatte jüngst die Drei-Billionen-Grenze überschritten.

Zugleich unterstützte Stark die Forderung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann, rasch über ein Ausstiegskonzept aus den Notmaßnahmen nachzudenken. „Eine Zentralbank muss immer, gerade bei diesen Nicht-Standard-Maßnahmen, den Ausstieg in verschiedenen Szenarien mit durchdenken“, sagte Stark in dem Interview.

Nötig sei auch eine Debatte über die überbordende Größe des internationalen Finanzsektors. Die Dimension des Sektors „ist ein Punkt, der in seiner Bedeutung für unsere missliche Situation noch nicht von allen verstanden wird“, kritisierte Stark./wiz

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.