MADRID/ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Staatsanleihen der angeschlagenen Euroländer Spanien und Italien haben am Freitag mit einem massiven Rückgang der Zinssätze auf die Beschlüsse des wichtigen EU-Gipfels zur Schuldenkrise reagiert. In Madrid sank die Rendite für richtungsweisende Anleihen mit der Laufzeit von zehn Jahren im Vormittagshandel um 0,54 Prozentpunkte auf 6,31 Prozent. Am Vortag stand der Zinssatz zeitweise knapp unter der Marke von sieben Prozent und damit auf einem Niveau, das die Staatsfinanzierung auf lange Sicht kaum mehr möglich macht.
Eine starke Entspannung der Lage zeigte sich auch bei den Staatspapieren in Italien. Hier sank die Rendite der zehnjährigen Anleihen am Morgen deutlich unter die Marke von sechs Prozent und damit auf ein etwas gemäßigteres Niveau. Zuletzt gab der Zinssatz um 0,42 Punkte auf 5,74 Prozent nach.
In Brüssel verständigten sich die Staats- und Regierungschefs der Eurozone in der Nacht zum Freitag darauf, den großen Krisenländern Spanien und Italien unter die Arme zu greifen. Darüber hinaus sollen künftig nicht nur Staaten, sondern auch Banken direkt auf die Rettungsfonds zugreifen können, sobald eine zentrale Finanzaufsicht installiert ist. Zudem wurde ein Wachstumspakt über 120 Milliarden Euro beschlossen.
Noch heftiger zeigte sich die Kursreaktion bei spanischen und italienischen Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten. Bei zweijährigen Papieren aus Spanien gab die Rendite am Morgen um 0,76 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent nach. Bei italienischen Titeln gleicher Laufzeit ging sie ähnlich stark auf 3,42 Prozent zurück. Geringere Zinskosten entlasten die angespannten öffentlichen Haushalte in den Krisenländern.
Für Belastung sorgten die Gipfelbeschlüsse unterdessen bei Bundesanleihen, die bei den Anlegern als besonders sicher gelten. Die Kurse deutscher Staatsanleihen gerieten im Vormittagshandel stark unter Verkaufsdruck. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sprang am Morgen um 0,15 Punkte auf 1,66 Prozent nach oben. Das ist der höchste Wert seit April./jkr/bgf
Eine starke Entspannung der Lage zeigte sich auch bei den Staatspapieren in Italien. Hier sank die Rendite der zehnjährigen Anleihen am Morgen deutlich unter die Marke von sechs Prozent und damit auf ein etwas gemäßigteres Niveau. Zuletzt gab der Zinssatz um 0,42 Punkte auf 5,74 Prozent nach.
In Brüssel verständigten sich die Staats- und Regierungschefs der Eurozone in der Nacht zum Freitag darauf, den großen Krisenländern Spanien und Italien unter die Arme zu greifen. Darüber hinaus sollen künftig nicht nur Staaten, sondern auch Banken direkt auf die Rettungsfonds zugreifen können, sobald eine zentrale Finanzaufsicht installiert ist. Zudem wurde ein Wachstumspakt über 120 Milliarden Euro beschlossen.
Noch heftiger zeigte sich die Kursreaktion bei spanischen und italienischen Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten. Bei zweijährigen Papieren aus Spanien gab die Rendite am Morgen um 0,76 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent nach. Bei italienischen Titeln gleicher Laufzeit ging sie ähnlich stark auf 3,42 Prozent zurück. Geringere Zinskosten entlasten die angespannten öffentlichen Haushalte in den Krisenländern.
Für Belastung sorgten die Gipfelbeschlüsse unterdessen bei Bundesanleihen, die bei den Anlegern als besonders sicher gelten. Die Kurse deutscher Staatsanleihen gerieten im Vormittagshandel stark unter Verkaufsdruck. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sprang am Morgen um 0,15 Punkte auf 1,66 Prozent nach oben. Das ist der höchste Wert seit April./jkr/bgf