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STICHWORT: Mittelstandsanleihen

Veröffentlicht am 06.04.2012, 10:05
Aktualisiert 06.04.2012, 10:08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Mittelstandsanleihen sind Schuldverschreibungen von kleineren Unternehmen. Die Papiere verbriefen wie andere Unternehmensanleihen auch den Anspruch auf Tilgung und Verzinsung des geliehenen Kapitals. Allerdings wenden sich die Mittelstandsanleihen mit einer Stückelung von in der Regel nur 1.000 Euro in erster Linie an Privatanleger.

Gehandelt werden Mittelstandsanleihen derzeit vor allem an den Börsen in Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf. Zwei Anleihen sind an den Handelsplätzen in Hamburg und Hannover gelistet. An der Münchener Börse sind noch keine Mittelstandsanleihen notiert. Allerdings verkaufen einige Unternehmen ihre Papiere auch ohne Zwischenschaltung einer Börse.

Wegen ihres vergleichsweise hohen Ausfallrisikos bieten Mittelständler ihren Gläubigern in der Regel Zinsen zwischen fünf und sieben Prozent, die auf eine befriedigende bis ausreichende Liquidität des Emittenten hindeuten. In Ratingnoten von Agenturen wie S&P, Creditreform oder Euler Hermes umgerechnet bedeutet dies eine Spanne von 'BBB' bis 'BB'.

Die Wertentwicklung von Mittelstandsanleihen lässt sich an Indizes wie dem Barometer Bondm der Börse Stuttgart ablesen. Dieser startete im September 2011 mit einem Wert von 100 Punkten. Wegen der Finanzmarktkrise sank er bis Dezember auf etwa 90 Punkte ab. Aktuell liegt er bei 96 Punkten./la/hbr/she

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