SINDELFINGEN (dpa-AFX) - Die Große Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg hat am Mittwoch in Sindelfingen (Kreis Böblingen) mit ihren Beratungen begonnen. Die 180 Betriebsräte und Vertrauensleute wollen einen ersten Pflock für die bevorstehenden Tarifverhandlungen für die Branche mit 3,6 Millionen Beschäftigten einschlagen. Sie verlangen neben einem ordentlichen Lohnzuwachs auch die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und mehr Mitbestimmung der Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeitern.
Das Gremium in Baden-Württemberg ist das bundesweit erste, das seine Forderungsempfehlung beschließt. Nach Auffassung der IG Metall Stuttgart sollte die Forderungsempfehlung zwischen 6,5 und 7 Prozent liegen.
Der IG- Metall-Vorsitzende Berthold Huber warnte die Metallarbeitgeber davor, ihre ablehnende Haltung aufrecht zu erhalten und kündigte eine härtere Gangart als in der Krise an. 'Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Arbeitgeber gerade den Tabukatalog aus den Siebziger Jahren reanimieren', sagte er der 'Stuttgarter Zeitung' (Mittwoch).
Huber prophezeite Warnstreiks: 'Ich glaube, ohne die Fahnen wird es nicht gehen.' Im Aufschwung strebe seine Gewerkschaft eine Politik der offensiven Beteiligung an. 'Natürlich werden wir, wenn es nicht anders geht, die Leute auffordern, auf die Marktplätze zu gehen.'/jug/DP/stk
Das Gremium in Baden-Württemberg ist das bundesweit erste, das seine Forderungsempfehlung beschließt. Nach Auffassung der IG Metall Stuttgart sollte die Forderungsempfehlung zwischen 6,5 und 7 Prozent liegen.
Der IG- Metall-Vorsitzende Berthold Huber warnte die Metallarbeitgeber davor, ihre ablehnende Haltung aufrecht zu erhalten und kündigte eine härtere Gangart als in der Krise an. 'Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Arbeitgeber gerade den Tabukatalog aus den Siebziger Jahren reanimieren', sagte er der 'Stuttgarter Zeitung' (Mittwoch).
Huber prophezeite Warnstreiks: 'Ich glaube, ohne die Fahnen wird es nicht gehen.' Im Aufschwung strebe seine Gewerkschaft eine Politik der offensiven Beteiligung an. 'Natürlich werden wir, wenn es nicht anders geht, die Leute auffordern, auf die Marktplätze zu gehen.'/jug/DP/stk