Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst
Fidelity International /
Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter
Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Kronberg im Taunus, 28. September 2011 - Das Vertrauen vieler deutscher Anleger
in ihren Finanzberater hat seit der Finanzkrise 2008 deutlich gelitten und ist
seit Mitte 2010 nochmals gesunken. Zwar werden Banken, Versicherungen und andere
Berater weiterhin von einer Mehrheit der Anleger bei der Geldanlage
herangezogen. Allerdings wächst die Zahl der Anleger, die selbst über ihre
Finanzanlagen entscheiden. Transparenz und verständliche Informationen werden
damit zunehmend wichtiger. Zu diesen Ergebnissen kommt die zweite repräsentative
Studie zur Qualität der Finanzberatung, die TNS Sofres im Auftrag von Fidelity
Worldwide Investment unter mehr als 12.000 Privatanlegern in 14 europäischen
Ländern durchgeführt hat.
2010 hatte Fidelity erstmals Anleger in mehreren europäischen Ländern zur
Qualität der Finanzberatung befragt. Die heute veröffentlichten Ergebnisse der
zweiten Studie machen deutlich, dass die Wirkungen der Finanzkrise in vielen
Ländern langfristige Spuren hinterlassen haben. In Deutschland gaben 38 Prozent
der Befragten an, dass sie ihrem wichtigsten Finanzberater heute weniger
vertrauen als 2008. Damit ist das Vertrauen in die Finanzberatung in Deutschland
stärker zurückgegangen als im Durchschnitt der untersuchten europäischen Länder
(31 Prozent). Und es bröckelt weiter.
Gaben in der ersten Befragung vor einem Jahr noch 16 Prozent der deutschen
Anleger an, dass sie ihrem Finanzberater voll vertrauen, sind es mittlerweile
nur noch 13 Prozent. Umgekehrt erklärt mittlerweile ein Fünftel der Befragten,
dass sie ihrem Berater nur noch wenig oder gar nicht mehr vertrauen. Ursache des
Vertrauensverlustes ist vor allem mangelnde Aufmerksamkeit für die konkreten
Bedürfnisse der Kunden sowie fehlende Initiative, etwa durch aktive Ansprache
der Kunden.
Mehr als zwei Drittel sind zudem überzeugt, dass ihr Berater in erster Linie
seine eigenen Interessen verfolgt oder dass diese bei seinen Empfehlungen
zumindest eine Rolle spielen. Lediglich ein Drittel glaubt hingegen, dass ihr
Berater ausschließlich im Interesse seiner Kunden handelt.
'Die Finanzbranche steht in fast allen europäischen Ländern vor der
Herausforderung, das Vertrauen der privaten Anleger wieder zu gewinnen. Die
Anleger fordern, dass Berater stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen und sie
aktiv bei der Entscheidungsfindung unterstützen', kommentiert Christian Wrede,
Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in
Deutschland, die Ergebnisse der zweiten Studie.
Anleger entscheiden zunehmend selbst über ihre Geldanlage
Professioneller Rat ist nach wie vor gefragt: Rund zwei Drittel der deutschen
Anleger lassen sich bei der Geldanlage beraten. Mit einem Anteil von 56 Prozent
bleiben Banken unangefochten die wichtigsten Partner bei der Geldanlage. Sie
bekommen allerdings zunehmend Konkurrenz: So spielen Online-Broker mit einem
Anteil von 15 Prozent in Deutschland bereits heute eine wichtigere Rolle als in
vielen anderen europäischen Ländern. 9 Prozent der deutschen Anleger bevorzugen
unabhängige Finanzberater, ein Wert, der im europäischen Durchschnitt liegt.
Obwohl sie Beratung weiterhin schätzen, lassen sich Anleger die Entscheidung
über ihre Geldanlage jedoch so gut wie nie aus der Hand nehmen. So treffen 63
Prozent der deutschen Anleger nach vorheriger Beratung die endgültige
Entscheidung selbst. Ein gutes Drittel verzichtet mittlerweile sogar ganz auf
professionelle Beratung und nimmt die eigene Geldanlage - von der Recherche
geeigneter Finanzprodukte bis hin zum Kauf - komplett selbst in die Hand.
'Angesichts dieser Entwicklungen liegt die Vermutung nahe, dass den Anlegern
heute bessere und leichter verständliche Informationen zur Verfügung stehen.
Dazu passt, dass sie sich seltener als vor einem Jahr über unverständliche
Fachausdrücke und das Kleingedruckte in Produktinformationen beschweren. Die
Bestrebungen, die Anleger durch Transparenz und Klarheit zu informierten
Entscheidungen zu befähigen, zahlen sich aus', sagt Christian Wrede. 'Die
Anleger trauen sich mehr zu und bewegen sich selbständiger im Finanzmarkt. Damit
steigen allerdings auch ihre Erwartungen an den Mehrwert, den Finanzberater
liefern sollten.'
Wechselbereitschaft bei der Anlageberatung steigt
Auf die langfristige Loyalität der nach Beratung suchenden Anleger können
Finanzberater nicht mehr bauen: Jeder zweite Deutsche kann sich inzwischen
vorstellen, den Berater zu wechseln. Fast jeder Zehnte sieht sogar kaum noch
einen Grund für den Verbleib. Allerdings hat die Bereitschaft der Anleger, für
Beratung Honorare zu bezahlen, im Jahresvergleich abgenommen. Signalisierten
2010 noch 51 Prozent der Befragten die Bereitschaft, für Finanzberatung zu
bezahlen, sind es inzwischen nur noch 35 Prozent.
Offensichtlich hat die seit zwei Jahren anhaltende Debatte über Honorarberatung
das Bewusstsein der Anleger dafür gestärkt, dass ihr Finanzberater in vielen
Fällen bereits vergütet wird. Dafür sprechen die Gründe, mit denen Anleger die
Zahlung von Honoraren für Beratung ablehnen: Nach ihrer Auffassung erhalten die
Finanzberater bereits ein Gehalt von ihrem Arbeitgeber oder Provisionen von
Produktanbietern.
In diesem Zusammenhang bleibt Transparenz über die Kosten eines Anlageproduktes
ein wichtiges Thema. Sie hat sich nach Ansicht vieler Anleger jedoch keineswegs
verbessert. 2010 gaben noch 67 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass ihr
Berater ihnen alle anfallenden Gebühren offen gelegt habe. Dieser Anteil ist
2011 auf 51 Prozent gesunken. Jeder zweite Anleger wünscht sich mehr
Kostentransparenz.
'Die Anleger fühlen sich nach wie vor nicht ausreichend über die Kosten ihrer
Geldanlage informiert. Dabei ist Transparenz ein zentrales Instrument, um das
Vertrauen der Anleger in die Finanzberatung wieder zu stärken. Die klare
Trennung von Produkt- und Vertriebskosten wäre ein wichtiger Schritt nach vorn',
erklärt Christian Wrede. 'Kunden sollten entscheiden, ob sie ihren Berater
lieber für den Verkauf eines Produkts einmalig per Honorar oder über
fortlaufende Provisionen entlohnen. Und das sollten sie auch mit ihrem Berater
direkt vereinbaren. Nur so kann ein Finanzberater wirklich unabhängig agieren,
sich an den Bedürfnissen seiner Kunden orientieren und den Mehrwert seiner
Arbeit sowie die Zufriedenheit der Anleger mit seiner Leistung erhöhen.'
Wrede ist überzeugt, dass eine solche vollständige Kostentransparenz in
Deutschland mittelfristig unvermeidbar ist. Das zeigt beispielsweise der
aktuelle MiFID II-Entwurf, in dem die Europäische Kommission wesentlich der
Retail Distribution Review (RDR) folgt, mit der in Großbritannien ab 2013
Provisionen auf Investmentprodukte verboten wurden. Auch die Niederlande haben
ein umfassendes Provisionsverbot ab 2013 beschlossen. 'Wir sollten in
Deutschland nicht auf Regelungen aus Brüssel oder Berlin warten, sondern als
Finanzbranche selbst durch konsequente und unbürokratische Offenlegung sowie
einen einheitlichen Ausweis aller Kosten um das Vertrauen unserer Anleger
werben.'
Im Auftrag von Fidelity Worldwide Investment hat TNS Sofres für die
repräsentative Studie 12.000 volljährige Sparer und Anleger befragt. Die Umfrage
fand im Juli 2011 in folgenden 14 Ländern statt: Belgien, Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen,
Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien.
Die Folien mit den Kernergebnissen der Studie können Sie am Ende dieser E-Mail
herunterladen.
Ende
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Fidelity Worldwide Investment
Unternehmenskommunikation
Marion Dreßler
Telefon 0 61 73.5 09-38 70
marion.dressler@fil.com
Sarah v. Hauenschild
Telefon 0 61 73.5 09-38 74
sarah.vonhauenschild@fil.com
Fax 0 61 73.5 09-48 79
presse@fil.com
www.fidelity.de/presse
Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank
Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in
Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten
aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214,7 Milliarden Euro. Das
Unternehmen beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter in 24 Ländern in Europa, Nahost,
Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete
Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus
die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden
Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson
gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit
beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein
Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten
Fondsgesellschaften der Welt.
Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity, die in zwölf Ländern
rund um den Globus arbeiten, bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt.
Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95
Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen
die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity
privaten und institutionellen Anlegern bietet.
In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 aktiv im Markt
vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity
Worldwide Investment vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der
führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des
Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland
über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von
Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an
unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über
die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen
Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden
Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet
Fidelity Worldwide Investment in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3
Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide Investment werden in diesem
Bereich in Deutschland 144 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600
Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity Worldwide
Investment in Deutschland 315 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den
rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments
International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL
Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank
GmbH vertreten.
Alle Angaben per 30.06.2011.
Risikohinweis
Fidelity Worldwide Investment veröffentlicht ausschließlich produktbezogene
sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die
künftige Entwicklung. Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden
sind, stehen Risiken gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken
und ist nicht garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren
die Wertentwicklung.
Eine Anlageentscheidung sollte auf jeden Fall auf Grundlage der Prospekte, des
letzten Geschäftsberichtes und des Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese
Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufs. Die Prospekte, den
Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei FIL
Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über
www.fidelity.de.
Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Kerstin Behnke, Dr. Evelyn Muth, Ellen Posch, Dr. Christian
Wrede
Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111
Fidelity, Fidelity Worldwide Investment, das Fidelity Worldwide Investment Logo
und das F Symbol sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited.
--- Ende der Mitteilung ---
Fidelity International
Kastanienhöhe 1 Kronberg im Taunus Deutschland
Folien zu Kernergebnissen der Studie von Fidelity:
http://hugin.info/135576/R/1550318/477254.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Fidelity International via Thomson Reuters ONE
[HUG#1550318]
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Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter
Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst
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Kronberg im Taunus, 28. September 2011 - Das Vertrauen vieler deutscher Anleger
in ihren Finanzberater hat seit der Finanzkrise 2008 deutlich gelitten und ist
seit Mitte 2010 nochmals gesunken. Zwar werden Banken, Versicherungen und andere
Berater weiterhin von einer Mehrheit der Anleger bei der Geldanlage
herangezogen. Allerdings wächst die Zahl der Anleger, die selbst über ihre
Finanzanlagen entscheiden. Transparenz und verständliche Informationen werden
damit zunehmend wichtiger. Zu diesen Ergebnissen kommt die zweite repräsentative
Studie zur Qualität der Finanzberatung, die TNS Sofres im Auftrag von Fidelity
Worldwide Investment unter mehr als 12.000 Privatanlegern in 14 europäischen
Ländern durchgeführt hat.
2010 hatte Fidelity erstmals Anleger in mehreren europäischen Ländern zur
Qualität der Finanzberatung befragt. Die heute veröffentlichten Ergebnisse der
zweiten Studie machen deutlich, dass die Wirkungen der Finanzkrise in vielen
Ländern langfristige Spuren hinterlassen haben. In Deutschland gaben 38 Prozent
der Befragten an, dass sie ihrem wichtigsten Finanzberater heute weniger
vertrauen als 2008. Damit ist das Vertrauen in die Finanzberatung in Deutschland
stärker zurückgegangen als im Durchschnitt der untersuchten europäischen Länder
(31 Prozent). Und es bröckelt weiter.
Gaben in der ersten Befragung vor einem Jahr noch 16 Prozent der deutschen
Anleger an, dass sie ihrem Finanzberater voll vertrauen, sind es mittlerweile
nur noch 13 Prozent. Umgekehrt erklärt mittlerweile ein Fünftel der Befragten,
dass sie ihrem Berater nur noch wenig oder gar nicht mehr vertrauen. Ursache des
Vertrauensverlustes ist vor allem mangelnde Aufmerksamkeit für die konkreten
Bedürfnisse der Kunden sowie fehlende Initiative, etwa durch aktive Ansprache
der Kunden.
Mehr als zwei Drittel sind zudem überzeugt, dass ihr Berater in erster Linie
seine eigenen Interessen verfolgt oder dass diese bei seinen Empfehlungen
zumindest eine Rolle spielen. Lediglich ein Drittel glaubt hingegen, dass ihr
Berater ausschließlich im Interesse seiner Kunden handelt.
'Die Finanzbranche steht in fast allen europäischen Ländern vor der
Herausforderung, das Vertrauen der privaten Anleger wieder zu gewinnen. Die
Anleger fordern, dass Berater stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen und sie
aktiv bei der Entscheidungsfindung unterstützen', kommentiert Christian Wrede,
Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in
Deutschland, die Ergebnisse der zweiten Studie.
Anleger entscheiden zunehmend selbst über ihre Geldanlage
Professioneller Rat ist nach wie vor gefragt: Rund zwei Drittel der deutschen
Anleger lassen sich bei der Geldanlage beraten. Mit einem Anteil von 56 Prozent
bleiben Banken unangefochten die wichtigsten Partner bei der Geldanlage. Sie
bekommen allerdings zunehmend Konkurrenz: So spielen Online-Broker mit einem
Anteil von 15 Prozent in Deutschland bereits heute eine wichtigere Rolle als in
vielen anderen europäischen Ländern. 9 Prozent der deutschen Anleger bevorzugen
unabhängige Finanzberater, ein Wert, der im europäischen Durchschnitt liegt.
Obwohl sie Beratung weiterhin schätzen, lassen sich Anleger die Entscheidung
über ihre Geldanlage jedoch so gut wie nie aus der Hand nehmen. So treffen 63
Prozent der deutschen Anleger nach vorheriger Beratung die endgültige
Entscheidung selbst. Ein gutes Drittel verzichtet mittlerweile sogar ganz auf
professionelle Beratung und nimmt die eigene Geldanlage - von der Recherche
geeigneter Finanzprodukte bis hin zum Kauf - komplett selbst in die Hand.
'Angesichts dieser Entwicklungen liegt die Vermutung nahe, dass den Anlegern
heute bessere und leichter verständliche Informationen zur Verfügung stehen.
Dazu passt, dass sie sich seltener als vor einem Jahr über unverständliche
Fachausdrücke und das Kleingedruckte in Produktinformationen beschweren. Die
Bestrebungen, die Anleger durch Transparenz und Klarheit zu informierten
Entscheidungen zu befähigen, zahlen sich aus', sagt Christian Wrede. 'Die
Anleger trauen sich mehr zu und bewegen sich selbständiger im Finanzmarkt. Damit
steigen allerdings auch ihre Erwartungen an den Mehrwert, den Finanzberater
liefern sollten.'
Wechselbereitschaft bei der Anlageberatung steigt
Auf die langfristige Loyalität der nach Beratung suchenden Anleger können
Finanzberater nicht mehr bauen: Jeder zweite Deutsche kann sich inzwischen
vorstellen, den Berater zu wechseln. Fast jeder Zehnte sieht sogar kaum noch
einen Grund für den Verbleib. Allerdings hat die Bereitschaft der Anleger, für
Beratung Honorare zu bezahlen, im Jahresvergleich abgenommen. Signalisierten
2010 noch 51 Prozent der Befragten die Bereitschaft, für Finanzberatung zu
bezahlen, sind es inzwischen nur noch 35 Prozent.
Offensichtlich hat die seit zwei Jahren anhaltende Debatte über Honorarberatung
das Bewusstsein der Anleger dafür gestärkt, dass ihr Finanzberater in vielen
Fällen bereits vergütet wird. Dafür sprechen die Gründe, mit denen Anleger die
Zahlung von Honoraren für Beratung ablehnen: Nach ihrer Auffassung erhalten die
Finanzberater bereits ein Gehalt von ihrem Arbeitgeber oder Provisionen von
Produktanbietern.
In diesem Zusammenhang bleibt Transparenz über die Kosten eines Anlageproduktes
ein wichtiges Thema. Sie hat sich nach Ansicht vieler Anleger jedoch keineswegs
verbessert. 2010 gaben noch 67 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass ihr
Berater ihnen alle anfallenden Gebühren offen gelegt habe. Dieser Anteil ist
2011 auf 51 Prozent gesunken. Jeder zweite Anleger wünscht sich mehr
Kostentransparenz.
'Die Anleger fühlen sich nach wie vor nicht ausreichend über die Kosten ihrer
Geldanlage informiert. Dabei ist Transparenz ein zentrales Instrument, um das
Vertrauen der Anleger in die Finanzberatung wieder zu stärken. Die klare
Trennung von Produkt- und Vertriebskosten wäre ein wichtiger Schritt nach vorn',
erklärt Christian Wrede. 'Kunden sollten entscheiden, ob sie ihren Berater
lieber für den Verkauf eines Produkts einmalig per Honorar oder über
fortlaufende Provisionen entlohnen. Und das sollten sie auch mit ihrem Berater
direkt vereinbaren. Nur so kann ein Finanzberater wirklich unabhängig agieren,
sich an den Bedürfnissen seiner Kunden orientieren und den Mehrwert seiner
Arbeit sowie die Zufriedenheit der Anleger mit seiner Leistung erhöhen.'
Wrede ist überzeugt, dass eine solche vollständige Kostentransparenz in
Deutschland mittelfristig unvermeidbar ist. Das zeigt beispielsweise der
aktuelle MiFID II-Entwurf, in dem die Europäische Kommission wesentlich der
Retail Distribution Review (RDR) folgt, mit der in Großbritannien ab 2013
Provisionen auf Investmentprodukte verboten wurden. Auch die Niederlande haben
ein umfassendes Provisionsverbot ab 2013 beschlossen. 'Wir sollten in
Deutschland nicht auf Regelungen aus Brüssel oder Berlin warten, sondern als
Finanzbranche selbst durch konsequente und unbürokratische Offenlegung sowie
einen einheitlichen Ausweis aller Kosten um das Vertrauen unserer Anleger
werben.'
Im Auftrag von Fidelity Worldwide Investment hat TNS Sofres für die
repräsentative Studie 12.000 volljährige Sparer und Anleger befragt. Die Umfrage
fand im Juli 2011 in folgenden 14 Ländern statt: Belgien, Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen,
Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien.
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Fax 0 61 73.5 09-48 79
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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank
Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in
Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten
aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214,7 Milliarden Euro. Das
Unternehmen beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter in 24 Ländern in Europa, Nahost,
Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete
Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus
die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden
Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson
gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit
beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein
Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten
Fondsgesellschaften der Welt.
Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity, die in zwölf Ländern
rund um den Globus arbeiten, bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt.
Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95
Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen
die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity
privaten und institutionellen Anlegern bietet.
In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 aktiv im Markt
vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity
Worldwide Investment vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der
führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des
Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland
über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von
Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an
unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über
die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen
Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden
Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet
Fidelity Worldwide Investment in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3
Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide Investment werden in diesem
Bereich in Deutschland 144 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600
Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity Worldwide
Investment in Deutschland 315 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den
rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments
International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL
Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank
GmbH vertreten.
Alle Angaben per 30.06.2011.
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sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die
künftige Entwicklung. Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden
sind, stehen Risiken gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken
und ist nicht garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren
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Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei FIL
Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über
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Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Kerstin Behnke, Dr. Evelyn Muth, Ellen Posch, Dr. Christian
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