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TR ONE-News: Schweizer Pensionskassen im Bann der tiefen Zinsen

Veröffentlicht am 15.05.2013, 10:01
Schweizer Pensionskassen im Bann der tiefen Zinsen

Swisscanto Holding AG /

Schweizer Pensionskassen im Bann der tiefen Zinsen

. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Medienmitteilung

Ergebnispräsentation zur Swisscanto Umfrage 'Schweizer Pensionskassen 2013'

Zürich, 15. Mai 2013 - Die aktuelle Umfrage von Swisscanto bei den Schweizer

Pensionskassen bestätigt aufgrund der guten Performance eine markante

Verbesserung der Deckungsgrade im vergangenen Jahr. Trotzdem ist die volle

Risikofähigkeit vieler Pensionskassen noch nicht erreicht, was deren

Handlungs­spielraum bei der Anlage der Vorsorgegelder einschränkt. Eine

Verbesserung dieser Situation allein aufgrund besserer Anlageergebnisse

gestaltet sich angesichts der vorläufig aufgeschobenen Zinswende unverändert

anspruchsvoll.

Gute Anlageperformance 2012 erhöht die Deckungsgrade

Dank einer durchschnittlichen Rendite von 7,2% konnten die Deckungsgrade - also

das Verhältnis zwischen Vorsorgeverpflichtungen und dem dafür vorhandenen

Kapital in einer Pensionskasse - auf breiter Front markant verbessert werden.

Die privatrechtlichen Pensionskassen erhöhten ihren vermögensgewichteten

Deckungsgrad per Ende 2012 von 103 auf 109%, die öffentlich-rechtlichen mit

Vollkapitalisierung von 95 auf 100%. Deutlich zurück liegen die öffentlich-

rechtlichen Pensionskassen mit Teilkapitalisierung mit knapp 74%, wobei die

ermittelte Verbesserung von 2 Prozentpunkten weit geringer ausgefallen ist als

bei den beiden anderen Kategorien.

Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass von den privatrechtlichen Kassen

Ende 2012 lediglich noch 8% in Unterdeckung sind, gegenüber 26% vor Jahresfrist.

Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung waren es immer

noch 52%, allerdings die meisten mit mehr als 90% Deckungsgrad, was gemäss

aufsichtsrechtlicher Terminologie als geringfügige Unterdeckung gilt.

Zielwerte bei den Deckungsgraden noch nicht erreicht

Trotz der guten Performance 2013, die bisher im laufenden Jahr ihre Fortsetzung

findet, stehen die Vorsorgeeinrichtungen weiterhin vor grossen

Herausforderungen. Die erreichten Deckungsgrade weichen immer noch klar von den

angestrebten Zielwerten (100% Deckungsgrad plus 16% Wertschwankungsreserve) ab.

Bei den privat-rechtlichen Kassen beträgt die Abweichung 7 Prozentpunkte, bei

den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung ist der Abstand im

Schnitt mit 16 Prozentpunkten wesentlich grösser. Darum ist die volle

Risikofähigkeit vieler Pensionskassen noch nicht erreicht, was den

Handlungsspielraum bei der Anlage der Vorsorgegelder einschränkt.

Agieren und Reagieren im anhaltenden Tiefzinsumfeld

Das zweite Problemfeld ist bei der andauernden Tiefzinsphase auszumachen, welche

im Obligationenbereich nur noch bescheidene Erträge ermöglicht und bei einem

künftigen Zinsanstieg bedeutende Kurseinbussen auslösen kann. Während die

Zinswende auf sich warten lässt, sind die Pensionskassen laufend bestrebt, ihre

Strategien, vor allem im Bereich der festverzinslichen Anlagen, an die

Kapitalmarktsituation anzupassen. Etwa 30% der beteiligten Vorsorgeeinrichtungen

haben letztes Jahr Anpassungen vorgenommen, davon gut die Hälfte mit einer

Reduktion des angepeilten Obligationenanteils. Ebenfalls rund 50% der

Vorsorgeeinrichtungen hat im Gegenzug die angestrebte Immobilienquote erhöht,

wobei sich hier im Gegensatz zu den Wertschriften die Umsetzung der erhöhten

Quote weit schwieriger gestaltet.

Gestiegenes Kostenbewusstsein

Die Umfrage hat gezeigt, dass die Pensionskassen sehr kostenbewusst agieren.

Sowohl bei der allgemeinen Verwaltung wie auch bei den Kapitalanlagen sind sie

darauf bedacht, die Aufwendungen unter Kontrolle zu halten und

Einsparmöglichkeiten zu nutzen. In der Tat können sich die ermittelten Kosten

und ihre Entwicklung in den vergangenen Jahren sehen lassen. Die gesamten

Aufwendungen für Versichertenverwaltung und Kapitalanlage konnten seit 2007 bei

den kleinsten Kassen mit weniger als 250 Destinatären durchschnittlich pro Kopf

um fast 40% von rund 1170 auf 720 Franken gesenkt werden; bei den grössten

Kassen mit über 10'000 Destinatären um 20% von 430 auf 345 Franken; angesichts

ihres deutlich tieferen Kostenniveaus ebenfalls ein beachtlicher Wert. Diese

Bemühungen verdienen Anerkennung und in der Diskussion um die Kosten der 2.

Säule auch mehr Beachtung.

Massgebliche Korrekturen beim technischen Zinssatz

Sowohl die tiefen Zinsen an den Kapitalmärkten wie auch die steigende

Lebenserwartung zwingen die Pensionskassen dazu, Umwandlungssatz und technischen

Zins regelmässig zu überprüfen und falls nötig anzupassen. Viele

Vorsorgeeinrichtungen haben die guten Anlageergebnisse 2012 genutzt, um die

technischen Daten zu verbessern. Der technische Zins im Beitragsprimat wurde in

den vergangenen zwei Jahren bei den privatrechtlichen Kassen von

durchschnittlich 3,49 auf 3,08% gesenkt, bei den öffentlich-rechtlichen von

3,63 auf 3,32%. Das sind Korrekturen, die bei einer Beibehaltung der geltenden

Leistungen zu bedeutenden Mehraufwendungen für Arbeitgeber und aktiv Versicherte

führen. Es ist absehbar, dass sich trotz der aktuell guten Performance dieser

Trend fortsetzen wird. Bis 2015 planen nicht weniger als 51% der öffentlich-

rechtlichen Kassen eine Senkung des technischen Zinses; bei den

privatrechtlichen, die in den letzten Jahren bereits mehrheitlich Anpassungen

vorgenommen haben, sind es noch 25%.

Parallel dazu ist auch ein anhaltendes Sinken der Umwandlungssätze zu

beobachten. Der mittlere Satz könnte im nächsten Jahr bei den privatrechtlichen

Kassen unter den Wert von 6,4% fallen und damit unter jene Marke, die bei der

Abstimmung von 2010 als Mindestgrösse angepeilt wurde. Umhüllende

Vorsorgeeinrichtungen können ihren Umwandlungssatz weit unter das gesetzliche

Minimum verringern, soweit sie nachweislich die BVG-Minimal­leistungen

erbringen.

Zunehmender Verzicht auf Wertpapierleihe

Die dramatischen Ereignisse auf den Kapitalmärkten 2008 haben mittlerweile auch

bei den Vorsorgeeinrichtungen zu einem Umdenken im Bereich der Wertpapierleihe

(Securities Lending) geführt. Vielen wurde bewusst, dass das vermeintlich

risikolose und zeitlich begrenzte Verleihen von Wertpapieren bis anhin wenig

bedachte Gefahren wie beispielsweise Gegenparteienrisiken enthält, welche durch

die relativ geringen Einkünfte möglicherweise nicht aufgewogen werden. Die

Erhebungen zu diesem Thema zeigen, dass sich kleinere Vorsorgeeinrichtungen

weitgehend aus der Wertpapierleihe zurückgezogen haben und von den grossen mit

über 1 Milliarde Vermögen ebenfalls ein erheblicher Teil dieses Geschäft

aufgegeben wurde.

13. Umfrage von Swisscanto mit gesteigerten Teilnahmewerten

Die aktuelle Umfrage mit 343 (Vorjahr 340) teilnehmenden Kassen, die zusammen

2,8 Mio. (Vorjahr 2,5 Mio.) Versicherte und ein Vorsorgevermögen von CHF 481

Mia. (Vorjahr 437 Mia.) vertreten, ermöglicht fundierte und differenzierte

Aussagen zur aktuellen Lage der beruflichen Vorsorge in der Schweiz. Sie

vermittelt einen Einblick in Struktur, Organisation, Anlagen und Performance der

teilnehmenden Vorsorgeeinrichtungen.

Im Rahmen ihrer 13. Auflage liefert die Umfrage von Swisscanto für viele

Bereiche der

2. Säule wertvolle Zeitreihen zu wichtigen Kenngrössen. Dank ihrer Aussagekraft

und transparenten Erfassung bieten die Umfrageergebnisse den Verantwortlichen in

den Vorsorgeeinrichtungen, aber auch den Interessierten in Politik, Wissenschaft

und Medien ein wertvolles und viel genutztes Hilfsmittel.

Detail-Auswertung

Weiterführende Informationen sowie detaillierte Resultate mit Grafiken und

Kommentaren sind ab sofort unter www.swisscanto-pk-studie.ch abrufbar.

Im kommenden September wird Swisscanto erneut einen ausführlichen Studienband

mit Analysen und Kommentaren von Fachleuten publizieren.

Ihre Kontaktperson:

Beat Amstutz, Leiter Kommunikation

Telefon +41 58 344 43 21, beat.amstutz@swisscanto.ch

Swisscanto Holding AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich

www.swisscanto.ch

Blog: blog.swisscanto.ch

Twitter: @swisscanto

Swisscanto - ein führender Asset Manager

In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,

Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten

Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet

Kundenvermögen von CHF 53,1 Mia. und beschäftigt 400 Mitarbeitende in Zürich,

Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main und Luxemburg (Stand 31. März

2013).

Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende

Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als

Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig

ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen

Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'

bekannt.

Schweizer Pensionskassen im Bann der tiefen Zinsen:

http://hugin.info/134397/R/1701724/561963.pdf

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Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE

[HUG#1701724]

http://www.swisscanto.ch

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