skyguide: Signale aus dem Weltall erhöhen Genauigkeit von GPS: Erste satellitengestützte Anflugverfahren auf Basis von EGNOS in der Schweiz
skyguide /
skyguide: Signale aus dem Weltall erhöhen Genauigkeit von GPS: Erste
satellitengestützte Anflugverfahren auf Basis von EGNOS in der Schweiz
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Genf, 17. November 2011. Die Schweizer Flugsicherung skyguide hat auf den
Flugplätzen von St.Gallen-Altenrhein und Les Eplatures bei La Chaux-de-Fonds
erstmals Anflugverfahren eingeführt, die auf Daten des europäischen
Satellitensystems EGNOS zurückgreifen. Die neuen satellitengestützten
Anflugverfahren wurden im Rahmen eines Forschungsprogramms der Europäischen
Kommission entwickelt und von skyguide und der EU-Kommission gemeinsam
finanziert. Das Programm will Erfahrungen sammeln mit der Entwicklung und
Nutzung von EGNOS-basierten Flugverfahren und deren Einführung in Europa
vorantreiben. Die Flugwege bleiben die gleichen wie mit dem bestehenden
Anflugverfahren.
Das europäische Satellitensystem EGNOS (European Geostationary Navigation
Overlay Service) ist ein Ergänzungssystem, das die Genauigkeit und
Zuverlässigkeit von Satellitennavigationssystemen wie dem GPS deutlich erhöht.
Es wurde im Oktober 2009 in Betrieb genommen und ist seit März 2011 auch für die
Luftfahrt zugelassen. Die Schweiz ist nach Frankreich das zweite Land in Europa,
welches Anflugverfahren auf der Basis von EGNOS einführt. Die neuen
Anflugverfahren auf den Flugplätzen St.Gallen-Altenrhein (Piste 10) und Les
Eplatures (Piste 24) wurden im Rahmen eines Forschungsprogramms der Europäischen
Kommission entwickelt, an welchem unter anderem skyguide beteiligt ist.
Verschiedene satellitengestützte Anflugverfahren
Flugzeuge, welche die neuen, EGNOS-basierten Anflugverfahren nutzen wollen,
benötigen spezielle Bordinstrumente zum Empfang und zur Auswertung der Signale.
Bisher verfügen erst wenige Luftraumbenutzer über die entsprechenden
Instrumente. Die anderen können mit dem zweiten satellitengestützten Verfahren
anfliegen, das skyguide zeitgleich mit dem EGNOS-basierten Anflugverfahren auf
den Flugplätzen St.Gallen-Altenrhein und Les Eplatures eingeführt hat. Auch
dieses zweite Verfahren bedingt zwar eine spezielle Ausrüstung an Bord - darüber
verfügt heute jedoch eine grosse Mehrheit der Luftraumbenutzer. Dieses zweite
Verfahren ist allerdings weniger präzis als das EGNOS-basierte und als das
konventionelle Landeverfahren mittels Instrumentenlandesystem (ILS), denn es
beruht ausschliesslich auf GPS-Signalen. Es kann deshalb bei schlechter Sicht
nicht zum Einsatz kommen. Das ILS wird weiterhin in Betrieb sein - eine
vollständige Ablösung ist erst längerfristig vorgesehen.
Satelliten- statt bodengestützte Navigation
Anflüge auf Flugplätze stützen sich seit Jahrzehnten auf das
Instrumentenlandesystem (ILS), das mit Leitstrahlen vom Boden aus eine exakte
horizontale und vertikale Führung der Flugzeuge erlaubt. Mit der neuen,
satellitengestützten Navigationstechnologie können die Flugzeuge unabhängig von
Bodeninstallationen anfliegen: die Piloten nutzen Satellitensignale zur
Positionsbestimmung. Flugzeuge folgen dabei einer Reihe fixer Wegpunkte im
dreidimensionalen Raum.
Innovationsplattform für die Einführung satellitengestützter Verfahren
Die gesammelten Erfahrungen werden auch für die weitere Anwendung der neuen
Navigationstechnologie in der Schweiz von Nutzen sein. Im Rahmen der
Innovationsplattform 'CHIPS' arbeitet skyguide mit verschiedenen Partnern an der
Entwicklung und Einführung von satellitengestützten Navigationsverfahren. Diese
Plattform beinhaltet aktuell über 20 Projekte an 15 Standorten in der ganzen
Schweiz. Bereits eingeführt wurden je ein GPS-basiertes Anflugverfahren auf dem
Flughafen Zürich und auf das Inselspital in Bern.
Eine Infografik zu EGNOS ist unter folgendem Link abrufbar: Infografik EGNOS
skyguide
swiss air navigation services ltd
media relations
CH-1215 Genf 15
Contact:
phone: +41 22 417 40 08
e-mail:presse@skyguide.ch
internet: www.skyguide.ch
Skyguide ist verantwortlich für die Flugsicherung in der Schweiz und in einem
Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Skyguide führt täglich rund
3170 und jährlich 1,16 Millionen zivile und militärische Flugzeuge durch den
komplexesten und am dichtest beflogenen Luftraum Europas. Sie ist eine nicht
gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes mit Hauptsitz in Genf.
Skyguide erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von über 365 Millionen Franken und
beschäftigt 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der
Schweiz. Zusammen mit den Flugsicherungsorganisationen in Belgien, Deutschland,
Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden ist skyguide Mitglied der FABEC-
Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen Luftraumblocks. Die Initiative hat
zum Ziel, das Flugsicherungssystem in Zentraleuropa effizienter zu gestalten.
Die Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:
--- Ende der Mitteilung ---
skyguide
Postfach 1518 Zürich-Flughafen Schweiz
WKN: 1957462;ISIN: CH0019574620;
Medienmitteilung (PDF):
http://hugin.info/134388/R/1564391/485236.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: skyguide via Thomson Reuters ONE
[HUG#1564391]
http://www.skyguide.ch
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satellitengestützte Anflugverfahren auf Basis von EGNOS in der Schweiz
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Genf, 17. November 2011. Die Schweizer Flugsicherung skyguide hat auf den
Flugplätzen von St.Gallen-Altenrhein und Les Eplatures bei La Chaux-de-Fonds
erstmals Anflugverfahren eingeführt, die auf Daten des europäischen
Satellitensystems EGNOS zurückgreifen. Die neuen satellitengestützten
Anflugverfahren wurden im Rahmen eines Forschungsprogramms der Europäischen
Kommission entwickelt und von skyguide und der EU-Kommission gemeinsam
finanziert. Das Programm will Erfahrungen sammeln mit der Entwicklung und
Nutzung von EGNOS-basierten Flugverfahren und deren Einführung in Europa
vorantreiben. Die Flugwege bleiben die gleichen wie mit dem bestehenden
Anflugverfahren.
Das europäische Satellitensystem EGNOS (European Geostationary Navigation
Overlay Service) ist ein Ergänzungssystem, das die Genauigkeit und
Zuverlässigkeit von Satellitennavigationssystemen wie dem GPS deutlich erhöht.
Es wurde im Oktober 2009 in Betrieb genommen und ist seit März 2011 auch für die
Luftfahrt zugelassen. Die Schweiz ist nach Frankreich das zweite Land in Europa,
welches Anflugverfahren auf der Basis von EGNOS einführt. Die neuen
Anflugverfahren auf den Flugplätzen St.Gallen-Altenrhein (Piste 10) und Les
Eplatures (Piste 24) wurden im Rahmen eines Forschungsprogramms der Europäischen
Kommission entwickelt, an welchem unter anderem skyguide beteiligt ist.
Verschiedene satellitengestützte Anflugverfahren
Flugzeuge, welche die neuen, EGNOS-basierten Anflugverfahren nutzen wollen,
benötigen spezielle Bordinstrumente zum Empfang und zur Auswertung der Signale.
Bisher verfügen erst wenige Luftraumbenutzer über die entsprechenden
Instrumente. Die anderen können mit dem zweiten satellitengestützten Verfahren
anfliegen, das skyguide zeitgleich mit dem EGNOS-basierten Anflugverfahren auf
den Flugplätzen St.Gallen-Altenrhein und Les Eplatures eingeführt hat. Auch
dieses zweite Verfahren bedingt zwar eine spezielle Ausrüstung an Bord - darüber
verfügt heute jedoch eine grosse Mehrheit der Luftraumbenutzer. Dieses zweite
Verfahren ist allerdings weniger präzis als das EGNOS-basierte und als das
konventionelle Landeverfahren mittels Instrumentenlandesystem (ILS), denn es
beruht ausschliesslich auf GPS-Signalen. Es kann deshalb bei schlechter Sicht
nicht zum Einsatz kommen. Das ILS wird weiterhin in Betrieb sein - eine
vollständige Ablösung ist erst längerfristig vorgesehen.
Satelliten- statt bodengestützte Navigation
Anflüge auf Flugplätze stützen sich seit Jahrzehnten auf das
Instrumentenlandesystem (ILS), das mit Leitstrahlen vom Boden aus eine exakte
horizontale und vertikale Führung der Flugzeuge erlaubt. Mit der neuen,
satellitengestützten Navigationstechnologie können die Flugzeuge unabhängig von
Bodeninstallationen anfliegen: die Piloten nutzen Satellitensignale zur
Positionsbestimmung. Flugzeuge folgen dabei einer Reihe fixer Wegpunkte im
dreidimensionalen Raum.
Innovationsplattform für die Einführung satellitengestützter Verfahren
Die gesammelten Erfahrungen werden auch für die weitere Anwendung der neuen
Navigationstechnologie in der Schweiz von Nutzen sein. Im Rahmen der
Innovationsplattform 'CHIPS' arbeitet skyguide mit verschiedenen Partnern an der
Entwicklung und Einführung von satellitengestützten Navigationsverfahren. Diese
Plattform beinhaltet aktuell über 20 Projekte an 15 Standorten in der ganzen
Schweiz. Bereits eingeführt wurden je ein GPS-basiertes Anflugverfahren auf dem
Flughafen Zürich und auf das Inselspital in Bern.
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Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Skyguide führt täglich rund
3170 und jährlich 1,16 Millionen zivile und militärische Flugzeuge durch den
komplexesten und am dichtest beflogenen Luftraum Europas. Sie ist eine nicht
gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes mit Hauptsitz in Genf.
Skyguide erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von über 365 Millionen Franken und
beschäftigt 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der
Schweiz. Zusammen mit den Flugsicherungsorganisationen in Belgien, Deutschland,
Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden ist skyguide Mitglied der FABEC-
Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen Luftraumblocks. Die Initiative hat
zum Ziel, das Flugsicherungssystem in Zentraleuropa effizienter zu gestalten.
Die Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:
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