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Aktien Frankfurt Ausblick: Freundlich erwartet - Starke Impulse fehlen

Veröffentlicht am 13.01.2014, 08:25
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Auftakt der neuen Börsenwoche dürfte der deutsche Aktienmarkt freundlich starten. Nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag fehlten nun allerdings starke Impulse, sagten Börsianer. Der außerbörsliche Marktindikator X-Dax stand um 0,23 Prozent höher bei 9495 Punkten. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete rund eine Stunde vor Handelsstart auf eine um 0,32 Prozent festere Eröffnung an Europas Börsen.

Die Märkte suchten noch nach ihrer Richtung, sagte Marktstratege Chris Weston von IG am Morgen. Derzeit würde noch weiter diskutiert, was die Arbeitsmarktzahlen nun genau für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed und die geplante Rückfuhr ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe bedeuteten.

Auch Dirk Gojny von der National-Bank geht davon aus, dass am Markt die Diskussion über die möglichen Folgen des überraschend schwachen US-Arbeitsmarktberichts im Mittelpunkt stehen wird. Bis zur nächsten Zinssitzung der US-Notenbank in etwa zwei Wochen könnte das Bild noch klarer werden, ob die Fed die Geldflut zur Unterstützung der US-Konjunktur weiter drosseln wird oder nicht.

SÜDZUCKER NACH ZAHLEN GEFRAGT

Nachdem in den USA in der vergangenen Woche der Aluminiumkonzern Alcoa die Berichtssaison inoffiziell eingeläutet hat, folgen auch hierzulande die ersten Unternehmen. So stehen an diesem Montag unter anderem Südzucker nach Zahlen im Fokus. Bei Europas größten Zuckerkonzern war das operative Ergebnis im dritten Quartal zwar wegen niedriger Zuckerpreise eingebrochen. Die Ergebnisse seien aber besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Börsianer am Morgen. Das Unternehmen hatte die Märkte bereits im November auf ein schwaches Quartal eingestimmt. Vorbörslich standen die Papiere am Montag nun mit einem Aufschlag von knapp vier Prozent an der MDax-Spitze.

Umsatzzahlen kamen vorbörslich zudem von Metro , dessen Papiere gut ein Prozent nachgaben. Der Erlös des Einzelhandelskonzerns war im Weihnachtsquartal wie erwartet zurückgegangen.

Mit dem Beginn der Detroit Motor Show dürften überdies Autowerte die Anleger beschäftigen. So werden etwa Absatzzahlen von BMW erwartet. Das 'Wall Street Journal' berichtete, der Münchener Autobauer rechne mit einem prozentual zweistelligen Absatzwachstum in China in diesem Jahr. Ein Börsianer sagte am Morgen, dies könnte sich leicht positiv auf den Kurs auswirken, da vom chinesischen Automarkt in der Zukunft eher nur ein gedämpftes Wachstum erwartet werde. Darüber hinaus könnte noch eine Branchenstudie von Bernstein bewegen. Überdies werden von Autozulieferer Continental Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet.

Aussagen zu Sparbemühungen beim Reisekonzern Tui brachten der Aktie am Morgen vorbörslich einen Gewinn von über zwei Prozent ein. Der Geschäftsführer von TuiFly, Dieter Nirschl, sagte in einem Interview der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag), sein Unternehmen wolle wachsen, aber dafür seien eine bessere Kostenbasis und Zugeständnisse von den Arbeitnehmern nötig. Ein Börsianer sagte, diese Aussagen könnten sich positiv auf die Stimmung für die Aktie auswirken./tav/ag

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