😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Trump umgarnt Bitcoin-Community

Veröffentlicht am 28.07.2024, 14:08
© Reuters
BTC/USD
-
XRP/USD
-
COIN
-

NASHVILLE (dpa-AFX) - Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirbt verstärkt um Stimmen der Anhänger von Digitalwährungen. Auf einer Branchenkonferenz sprach er sich für eine kryptofreundliche Politik aus und stellte einen nationalen Bitcoin-Bestand in Aussicht.

Trump kündigte zudem an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, zu entlassen. Die SEC unter Gensler steht Kryptowährungen wie Bitcoin skeptisch gegenüber und zog gegen mehrere Branchenplayer vor Gericht. Ob Trump Gensler, dessen Amtszeit bis 2026 läuft, feuern kann, ist unterdessen rechtlich fraglich.

"Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle", sagte Trump auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville am Samstag.

Er versprach, einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weißen Haus einzurichten. Dieser werde in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit "transparente regulatorische Leitlinien zum Nutzen der gesamten Branche" entwerfen. Es werde Regeln geben, aber sie würden von Leuten gemacht, "die Ihre Branche lieben und nicht hassen", sagte Trump.

Trump will "Pro-Bitcoin-Präsident" werden

Der Republikaner kündigte zudem an, 100 Prozent aller Bitcoin zu behalten, die die US-Regierung derzeit besitze oder in Zukunft erwerbe. Dies werde als Kern eines "strategischen nationalen Bitcoin-Bestandes" dienen. Trump sagte, er werde der "Pro-Bitcoin-Präsident" sein, den Amerika brauche. Die Branche hatte sich noch mehr versprochen, vor allem eine feste Zusage, dass Bitcoin ein Teil der Finanzreserve der USA wird. Von aktivem Zukauf war bei Trump nicht die Rede.

Als Präsident (2017 bis 2021) gehörte Trump noch zu den ausgewiesenen Krypto-Skeptikern. "Ich bin kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen", schrieb Trump am 12. Juli 2019 bei Twitter (heute X). Kryptowährungen seien kein Geld, schwankten stark im Wert und seien auf dünner Luft gegründet. "Unregulierte Krypto-Assets können rechtswidriges Verhalten, einschließlich Drogenhandel und andere illegale Aktivitäten, erleichtern."

Auch nach seiner Niederlage gegen Joe Biden hielt er seine Anti-Bitcoin-Rhetorik aufrecht und nannte Bitcoin & Co. im Jahr 2021 einen "Betrug gegen den Dollar". Das änderte sich allerdings ein Jahr später: So versuchte Trump im Dezember 2022 zum ersten Mal, mit digitalen Krypto-Sammelkarten (NFTs) Kasse zu machen. Im Mai 2024 kündigte Trump an, er werde im Wahlkampf Krypto-Spenden annehmen. Seine Kampagne hat nach Angaben des Magazins "Barron's" bereits ungerechnet vier Millionen Dollar an Bitcoin und anderen Token gesammelt.

Unterstützung der Krypto-Branche wichtig für Trump

Das politische Aktionskomitee Fairshake, das Kryptowährungen befürwortet, hat dem "Barron's"-Bericht zufolge rund 170 Millionen Dollar gesammelt, was es zu einem der größten Komitees dieser Art in diesem Wahlzyklus macht. Einige Risikokapitalgeber, darunter die Investoren-Legenden Marc Andreessen und Ben Horowitz, hätten erklärt, sie würden Trump unterstützen, weil sie mit der Kryptopolitik der Demokraten unzufrieden seien. Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance, ist nach eigenen Angaben selbst ein Krypto-Investor.

Trump umgarnte die Kryptogeld-Community bereits in den vergangenen Monaten. Unter anderem sicherte er sich die Unterstützung der bekannten Bitcoin-Investoren Cameron und Tyler Winklevoss.

Die wahrscheinliche demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat als Kalifornierin gute Verbindungen ins Silicon Valley, wodurch sie ebenfalls eine Brücke zur Digitalwährungs-Branche schlagen könnte. Dem "Wall Street Journal" zufolge nahmen ihre Berater in den vergangenen Tagen bereits Kontakt zum Kryptogeld-Marktplatz Coinbase (NASDAQ:COIN) und dem Zahlungsdienst Ripple auf.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.