HANNOVER/HAMBURG (dpa-AFX) - Eine Fusion der Container-Reedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd könnte nach Ansicht von Tui-Chef Michael Frenzel den Komplettausstieg des Reisekonzerns aus der Container-Schifffahrt nach sich ziehen. 'Alles ist denkbar', sagte Frenzel am Mittwoch bei der Vorlage der Tui-Bilanz in Hannover. In jedem Fall zielt der Konzern auf einen möglichst hohen Verkaufserlös. Tui hält noch 22 Prozent der Anteile an seiner früheren 100-Prozent-Tochter Hapag-Lloyd. Die Anteile will er versilbern, um das Geld in die Touristik zu investieren.
Hapag-Lloyd hatte am Dienstag Fusionsgespräche mit ihrer Konkurrentin Hamburg Süd bestätigt. Beide Seiten prüfen die Vorteile eines Zusammenschlusses. Die Tui verspricht sich davon eine Wertsteigerung für ihre Anteile. Diese entstehe vor allem aus den Synergien, die die beiden Hamburger Reedereien aus dem Zusammenschluss ziehen würden, sagte Frenzel.
Auf keinen Fall will der Reisekonzern auf sein Recht verzichten, seine Hapag-Anteile an einen dritten Investor zu verkaufen oder einen Börsengang zu starten. Die Mehrheit an Hapag-Lloyd gehört einem Konsortium um die Stadt Hamburg und den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne, das die restlichen Anteile von Tui aber bisher nicht übernehmen wollte. Die Reederei Hamburg-Süd gehört der Oetker-Gruppe./stw/rum
Hapag-Lloyd hatte am Dienstag Fusionsgespräche mit ihrer Konkurrentin Hamburg Süd bestätigt. Beide Seiten prüfen die Vorteile eines Zusammenschlusses. Die Tui verspricht sich davon eine Wertsteigerung für ihre Anteile. Diese entstehe vor allem aus den Synergien, die die beiden Hamburger Reedereien aus dem Zusammenschluss ziehen würden, sagte Frenzel.
Auf keinen Fall will der Reisekonzern auf sein Recht verzichten, seine Hapag-Anteile an einen dritten Investor zu verkaufen oder einen Börsengang zu starten. Die Mehrheit an Hapag-Lloyd gehört einem Konsortium um die Stadt Hamburg und den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne, das die restlichen Anteile von Tui aber bisher nicht übernehmen wollte. Die Reederei Hamburg-Süd gehört der Oetker-Gruppe./stw/rum