Investing.com -- Die Türkei verzeichnete im vergangenen Monat einen stärkeren Rückgang der Inflation als erwartet. Die Rate fiel von 47,1% im November auf 44,4%.
Der Inflationsrückgang übertraf sowohl unsere eigenen als auch die LSEG-Konsensprognosen, die 46,0% bzw. 45,2% vorhergesagt hatten. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 1,0%, was den geringsten Anstieg seit Mai 2023 und davor seit Mai 2021 darstellt.
Der Inflationsrückgang war in verschiedenen Sektoren zu beobachten. Die Lebensmittelinflation, die in den zwei Vormonaten stark angestiegen war, schwächte sich im Dezember ab. Besonders wichtig für die Zentralbank: Die Kerninflation, die volatile Posten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, setzte ihren Abwärtstrend fort. Im Monatsvergleich lag die Kerninflation bei 1,1% und erreichte damit ein Mehrjahrestief.
Die Zentralbank der Republik Türkei (CBRT) leitete vergangene Woche ihren Lockerungszyklus mit einer Zinssenkung um 250 Basispunkte ein und senkte den Leitzins auf 47,5%.
Die jüngste moderate Erhöhung des Mindestlohns, die im Vergleich zu früheren Anhebungen in der Türkei gering ausfällt, dürfte die Kerninflation weiter senken. Darüber hinaus deutet die Inflationsentwicklung laut Ökonomen von Capital Economics "auf eine weitere Zinssenkung um 250 Basispunkte auf 45,0% bei der nächsten Zentralbanksitzung am 23. Januar hin."
"Das schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnis der heutigen Datenveröffentlichung wird den politischen Entscheidungsträgern wahrscheinlich das Vertrauen geben, bei ihrer Sitzung später in diesem Monat mit einer weiteren Senkung um 250 Basispunkte (auf 45,0%) fortzufahren", so die Ökonomen.
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