Überblick: KONJUNKTUR vom 12.11.2024 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 12.11.2024, 17:05
Aktualisiert 12.11.2024, 17:15
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ROUNDUP/ Deutschland: Trump-Sieg und Ampel-Aus belasten ZEW-Erwartungen

MANNHEIM - Die US-Wahl und die Turbulenzen in der deutschen Politik belasten den Konjunkturausblick für Deutschland. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im November unerwartet eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf 7,4 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 13,2 Punkten gerechnet.

ROUNDUP: Vorbild für die Politik? Metaller finden Tarifkompromiss

HAMBURG - Nach einem Verhandlungsmarathon erhalten die 3,9 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie mehr Geld. In zwei Stufen sollen die Gehälter um 5,1 Prozent steigen, wie IG Metall und Arbeitgeberverbände nach 18-stündigen Verhandlungen in Hamburg mitgeteilt haben. Für kriselnde Unternehmen gibt es Möglichkeiten, einzelne Zahlungen auszusetzen oder ganz zu streichen. Weitere Warnstreiks sind damit vom Tisch.

ROUNDUP: Öl als 'Geschenk Gottes'? - Gastgeber schockt Klimagipfel

BAKU - Trotz aller Appelle auf der Weltklimakonferenz scheint die Macht der klimaschädlichen fossilen Industrie kaum zu bröckeln. Konzerne fördern Öl und Gas in historischem Ausmaß und der Präsident des Klimagipfel-Gastgeberlandes Aserbaidschan, Ilham Aliyev, preist die fossilen Energieträger gar als "Geschenk Gottes".

Steinmeier: Nicht funktionierender Staat ist Gefahr für Demokratie

BERLIN - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, den deutschen Staat durch eine grundlegende Reform schnell handlungsfähiger zu machen, um Schaden von der Demokratie abzuwenden. Der Staat liefere und leiste heute nicht das, was von ihm erwartet werde, warnte Steinmeier bei der Auftaktveranstaltung der "Initiative für einen handlungsfähigen Staat" im Schloss Bellevue.

ROUNDUP 3/Nach Ampel-Aus: Bundestagswahl für 23. Februar

BERLIN - Nach dem Platzen der Ampel-Koalition soll der Bundestag am 23. Februar neu gewählt werden. Nach tagelangem Ringen einigten sich SPD und Union unter Einbeziehung der Grünen auf diesen Termin. Zunächst wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellen. Sollte er wie erwartet keine Mehrheit bekommen, wird der Wahltermin vom Kabinett formell Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgeschlagen, der dann entscheidet. Das ist dann aber nur noch Formsache.

Finanzminister Kukies rechnet nicht mit Haushaltssperre

BERLIN - Der neue Finanzminister Jörg Kukies (SPD) rechnet damit, dass er in diesem Jahr keine Ausgaben aus dem Haushalt sperren muss. "Mit Stand heute muss sich die deutsche Wirtschaft nicht vor einem Stillstand im Haushalt fürchten. Es wird in diesem Haushaltsjahr, Stand heute, keine Haushaltssperren geben", sagte der SPD-Politiker beim Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung". "Das heißt, wir sind voll handlungsfähig."

ROUNDUP: Wirtschaftsminister Habeck will Gründerinnen besser fördern

LISSABON - Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die Förderung von Start-up-Gründungen neu ausrichten, um bisherige Benachteiligungen von Frauen zu verringern. "Wir sollten jetzt anfangen, an einer Start-up-Strategie 2.0 zu arbeiten", sagte der Vizekanzler auf der Tech-Konferenz "Web Summit" in Lissabon. Diese Strategie müsse zwar nicht das Wort "female" (weiblich) im Namen tragen, solle aber inhaltlich dazu beitragen, die Benachteiligung von Frauen bei der Gründung von Unternehmen und der Beschaffung des nötigen Startkapitals zu minimieren.

ROUNDUP: Inflationsrate zieht wieder an - keine Teuerungswelle

WIESBADEN - Überdurchschnittliche Preissteigerungen bei Dienstleistungen und Nahrungsmitteln haben das Leben in Deutschland im Oktober wieder stärker verteuert als in den Monaten zuvor. Die Verbraucherpreise lagen insgesamt um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt bestätigt. Von September auf Oktober 2024 stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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