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Überblick: KONJUNKTUR vom 19.11.2024 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 19.11.2024, 17:05

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schwächelt auch im Herbst

FRANKFURT - Nach dem überraschenden Mini-Wachstum der deutschen Wirtschaft im Sommer dämpft die Bundesbank die Erwartungen. Aus der Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im dritten Quartal lasse sich "schwerlich eine verbesserte konjunkturelle Grunddynamik ableiten", schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht November. "Die Konjunkturflaute der deutschen Wirtschaft wird wohl auch im vierten Quartal anhalten."

Europäischer Gaspreis steigt weiter - Ukraine-Krieg stärker im Fokus wieder

AMSTERDAM - Der Erdgaspreis in Europa hat am Dienstag weiter zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat kostete an der Börse in Amsterdam 47,05 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit 15 Cent mehr als am Montag. Mit dem nun bereits vierten Anstieg in Folge summiert sich der Preisanstieg der vergangenen Tage auf 7,8 Prozent. Der Erdgaspreis bewegt sich aktuell in der Nähe des Jahreshochs.

IAEA: Iran bereitet Beschränkung von Uran-Produktion vor

WIEN - Der Iran bereitet eine Selbstbeschränkung bei der Produktion von hochangereichertem Uran vor. Das berichtete der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wenige Tage nach seinen Verhandlungen in Teheran.

ROUNDUP: Bankgebühren zurück? Kunde gewinnt am BGH gegen Sparkasse

KARLSRUHE - Im Streit um die Rückzahlung von Bankgebühren, die aufgrund einer unwirksamen Vertragsklausel erhoben wurden, hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Rechte von Bank- und Sparkassenkunden gestärkt. Der Umstand, dass ein Kunde die zu Unrecht erhobenen Gebühren mehr als drei Jahre lang widerspruchslos zahlte, führe nicht dazu, dass die Sparkasse das Geld behalten dürfe, urteilte der Senat in Karlsruhe. Eine bei Energielieferungsverträgen angewandte sogenannte Dreijahreslösung des BGH finde hier keine Anwendung.

Faeser erwartet keine große Flüchtlingsbewegung aus Ukraine

MAGDEBURG - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will sich bei einer weiteren Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine für eine gerechte Verteilung der Menschen in Europa einsetzen. Sie gehe zwar nicht davon aus, dass es eine weitere große Welle von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geben werde, sagte die SPD-Politikerin am Rande einer Konferenz in Magdeburg.

Eurozone: Inflationsrate steigt auf 2,0 Prozent

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone ist im Oktober merklich gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 2,0 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im September hatte die Inflationsrate nur bei 1,7 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Damit wurde eine erste Schätzung jeweils wie von Volkswirten erwartet bestätigt.

ROUNDUP: 'Angst-Sparen' drückt auf die Überschuldung in Deutschland

NEUSS - Eigentlich ist es ja eine gute Nachricht: Die Verschuldung in Deutschland ist leicht rückläufig. Experten zufolge hat dies jedoch einen ernsten Hintergrund. "Die deutschen Verbraucher sind verunsichert und haben Angst vor der Zukunft. Deshalb halten sie ihr Geld zusammen", sagt der Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch. Er spricht sogar von "Angst-Sparen".

Gastgewerbe macht weniger Geschäft

WIESBADEN - Im deutschen Gastgewerbe laufen die Geschäfte schlechter. Wirte und Hoteliers haben im September preisbereinigt 6 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Mit höheren Preisen konnten sie den Erlösrückgang auf 2,6 Prozent begrenzen. Im saisonbereinigten Vergleich zum August 2024 ist das reale Geschäft um 1 Prozent geschrumpft.

ROUNDUP/Moskau: Ukraine schießt mit ATACMS aus USA auf Russland

MOSKAU/KIEW - Die Ukraine hat nach Moskauer Darstellung sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf ein Ziel in Russland abgefeuert. Fünf der Raketen seien von russischer Flugabwehr abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Wenn die Angaben stimmen, wäre es der erste bekanntgewordene Angriff, seit die USA der Ukraine den Einsatz von ATACMS gegen Ziele in Russland erlaubt haben.

ROUNDUP: Hafenwirtschaft fordert Beachtung im neuen Koalitionsvertrag

HAMBURG - Die deutsche Hafenwirtschaft richtet sich mit neuen Forderungen an die künftige Bundesregierung. Erstens verlangt der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) aus Hamburg jährlich eine sogenannte Grundfinanzierung der Seehäfen von 500 Millionen Euro, die der Bund den Ländern zahlen soll. Zweitens soll sich der Bund mit weiteren Investitionen am Neubau von Hafenanlagen beteiligen. Eine Investitionssumme wurde nicht genannt.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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