Washington (Reuters) - Das von US-Präsident Donald Trump angestoßene Steuersenkungspaket hat einer Umfrage zufolge nicht den erhofften Investitionsboom ausgelöst.
Rund ein Jahr nach der Einführung des 1,5 Billionen Dollar schweren Programms sagten 84 Prozent der vom Ökonomenverband NABE befragten Unternehmen, sie hätten ihre Personal- oder Investitionspläne nicht geändert. Trump hatte die Senkung der Körperschaftsteuer auf 21 Prozent von zuvor 35 Prozent mit der Erwartung verbunden, dass Investitionen befeuert und der Jobaufbau verstärkt würde.
Im Sektor der Firmen, die Waren herstellen, sagte immerhin die Hälfte der befragten Firmen, dass sie mehr investieren. Ein Fünftel der Unternehmen dieses Bereichs gab zudem an, dass sie Investitionen oder Stellen aus dem Ausland in die USA zurückverlegt hätten.
Die im Dezember und Januar unter 106 Firmen erhobene Umfrage zeigt zudem, dass die Geschäftsausgaben nach einer Schwächephase im dritten Quartal auch gegen Jahresende weiter zurückgegangen sind. Das entsprechende Investitionsbarometer fiel im Januar auf den tiefsten Wert seit Juli 2017.