In einem Versuch, die ungarische Wirtschaft anzukurbeln, hat das Wirtschaftsministerium am Montag einen Vorschlag präsentiert, der es Bürgern ermöglichen soll, ihre privaten Rentenersparnisse steuerfrei für wohnungsbezogene Ausgaben zu nutzen. Diese einmalige Maßnahme ist für das kommende Jahr geplant und Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der Wirtschaft im Vorfeld der Parlamentswahl 2026.
Ministerpräsident Viktor Orban, seit 2010 an der Regierungsspitze, steht vor der Herausforderung, Ungarns Wirtschaft nach einem schweren Inflationsschock wiederzubeleben. Im ersten Quartal 2023 erreichte die Inflationsrate mit über 25% den höchsten Stand in der Europäischen Union.
Das vom Ministerium vorgeschlagene Programm würde es Bürgern erlauben, ihre gesamten Rentenersparnisse für Hausrenovierungen, als Anzahlung für neue Hypotheken oder zur Tilgung bestehender Hypotheken einzusetzen. Die Regierung plant, bürokratische Hürden abzubauen, um den freiwilligen Zugriff auf diese Ersparnisse zu erleichtern.
Nach Angaben des Ministeriums gibt es in Ungarn über eine Million Mitglieder privater Rentenfonds. Die durchschnittlichen Ersparnisse pro Mitglied belaufen sich auf etwa 2 Millionen Forint, was 5.457 US-Dollar entspricht. Diese Gelder könnten nun steuerfrei in den Wohnungsmarkt fließen.
Regierungsvertreter haben bereits angedeutet, dass die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr rund 300 Milliarden Forint (etwa 817,53 Millionen US-Dollar) in den Wohnungsmarkt lenken könnten, indem ein Teil der in privaten Rentenfonds gehaltenen Ersparnisse mobilisiert wird.
Der aktuelle Wechselkurs liegt bei 366,49 Forint für 1 US-Dollar.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.