😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Unionspolitiker stellt Zustimmung zu Griechenlandhilfe in Frage

Veröffentlicht am 17.02.2012, 05:05
BERLIN (dpa-AFX) - Nach der Kritik des griechischen Präsidenten Karolos Papoulias auf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wird in der Union die Zustimmung zum nächsten Griechenlands-Hilfspaket in Frage gestellt. Der Vorsitzende der Unions-Mittelstandsgruppe im Parlament, Christian von Stetten (CDU), sagte der 'Berliner Zeitung' (Freitagausgabe): 'Die Beleidigung von Wolfgang Schäuble durch den griechischen Präsidenten ist nicht akzeptabel und wird auf das Abstimmungsverhalten einzelner Abgeordneter Auswirkungen haben.' Der Präsident habe einen Beitrag dazu geleistet, dass das Vertrauen in die Reformfähigkeit seines Landes schwinde. Schäuble sei derjenige, der die Skeptiker in der Union am ehesten von der Notwendigkeit der Griechenland-Hilfe überzeugen habe können. 'Wenn sogar die, die Schäuble verteidigt, ihn jetzt angreifen, bestätigt das alle, die die Hilfspläne für den falschen Weg halten', sagte von Stetten weiter.

Präsident Papoulias hatte Schäuble vorgeworfen, sein Land zu verhöhnen. Der Vorwurf ging auch an Finnland und die Niederlande. Der deutsche Finanzminister hatte gesagt, die Euro-Länder seien weiter bereit, das hochverschuldete Griechenland zu unterstützen. Allerdings könnten sie Geld 'nicht in ein Fass ohne Boden schütten'. Schäuble legte den Griechen außerdem eine Verschiebung ihrer Wahlen nah, um nicht durch einen Regierungswechsel den Sparkurs zu gefährden.

Grünen-Fraktionschef Renate Künast forderte von Schäuble mehr Verständnis für Griechenland: 'Das griechische Parlament hat harte Einschnitte beschlossen. Diese schwierigen Entscheidungen sind notwendig und verdienen unseren Respekt', sagte sie der 'Berliner Zeitung'.

Athanasios Syrianos, Mitglied der deutsch-griechischen Industrie- und Handelskammer, beklagte den scharfen Ton Schäubles. 'Wenn er sich so äußert, stärkt er nur den Widerstand in Griechenland gegen den Spar-und Reformkurs', sagte der Brauerei-Besitzer der 'Berliner Zeitung'. Den griechischen Medien warf er allerdings vor, durch 'nationalistische Stimmungsmache' zur Verschärfung der Lage beigetragen zu haben. Die deutsche Position werde kaum erklärt, sagte Syrianos. In Medien und auf Demonstrationen waren wiederholt Abbildungen von Kanzlerin Angela Merkel in Nazi-Uniform zu sehen./jsl/stb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.