NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch nach Inflationsdaten zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,18 Prozent auf 113,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel auf 3,82 Prozent.
In den USA hat sich der Preisauftrieb im Juli unerwartet abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent. Die Inflationsrate ist damit die niedrigste seit März 2021. Im Vormonat hatte die Rate 3,0 Prozent betragen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer unveränderten Rate gerechnet. Die aussagekräftige Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel fiel wie erwartet von 3,3 auf 3,2 Prozent.
Die US-Notenbank Fed steuert auf eine Lockerung ihrer Geldpolitik zu. An den Finanzmärkten gilt eine Zinssenkung im September als ausgemacht. Die US-Notenbank hat diese zwar signalisiert, sie jedoch von der Datenentwicklung abhängig gemacht. Die Sorgen um die US-Wirtschaft hatte zeitweise zu Finanzmarktturbulenzen geführt.
"Die Tür für eine Fed-Leitzinssenkung auf der September-Sitzung steht weit offen", kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Sollte uns der nächste Arbeitsmarktbericht nicht in die Suppe spucken, ist eine Leitzinssenkung um 0,50 Prozentpunkte ziemlich wahrscheinlich.