US-Börsen eröffnen wenig verändert - Geithner und FedEx stützen

New York, 11. Sep (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag nahezu unverändert eröffnet. Optimistische Äußerungen von US-Finanzminister Timothy Geithner und ein zuversichtlicher Ausblick des Paketdienstleisters FedEx stützten den S&P-Index. Die Konjunktur habe soviel Kraft gewonnen, dass von einem Rettungs- auf einen Wachstumskurs umgeschwenkt werden könne, sagte Geithner am Donnerstagabend. Auch eine überraschend starke Produktionssteigerung der chinesischen Industrie stützten den Handel. Insgesamt hielten sich die Aufschläge aber in Grenzen. Händler machten nach den Kursanstiegen der vergangenen fünf Tage Gewinnmitnahmen verantwortlich. Das US-Verbrauchervertrauen legte überraschend stark auf 70,2 Punkte zu.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten nahezu unverändert bei 9626 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,2 Prozent auf 1045 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte ebenfalls wenig verändert bei 2084 Punkten.

Auf Unternehmensseite standen die Aktien von FedEx im Mittelpunkt. Der Deutsche Post-Rivale hob seine Gewinnprognose für das zweite Quartal auf 65 Cent bis 95 Cent pro Anteilsschein an. Analysten hatten mit 70 Cent pro Papier gerechnet. Im ersten Quartal rechnet der Paketdienstleister mit einem Gewinn pro Aktie von 58 Cent, während an der Börse nur 43 Cent erwartet worden waren. Die FedEx-Papiere stiegen um 5,6 Prozent.

Die Zahlen von National Semiconductor konnten die Investoren indes nicht überzeugen. Der Chiphersteller verbuchte im ersten Quartal einen Gewinneinbruch auf 30 Millionen Dollar, lag damit aber über den Erwartungen der Analysten. Die Papiere des Infineon-Konkurrenten brachen um fünf Prozent ein.

Die Anteilsscheine von Morgan Stanley gewannen 0,8 Prozent. Der Chef der US-Investmentbank, John Mack, räumt seinen Platz für den 13 Jahre jüngeren Leiter des Aktienhandels, James Gorman. Mack soll aber Aufsichtsratschef der Bank bleiben.

(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)