US-Börsen im frühen Handel uneinheitlich - Apple hilft Nasdaq

New York, 23. Apr (Reuters) - Angesichts gemischter Geschäftszahlen haben die New Yorker Aktienmärkten am Donnerstag zur Eröffnung uneinheitlich tendiert. Während Apple die Technologiewerte im Nasdaq mit guten Zahlen erfreute, lastete ein enttäuschendes Ergebnis von UPS auf dem Dow-Jones-Index. Auch schwache Zahlen vom Arbeitsmarkt erinnerten die Anleger daran, dass sich die Lage in der Realwirtschaft derzeit noch weiter eintrübt. Für Nervosität sorgten zudem erneut die vor dem Abschluss stehenden Stresstests der US-Regierung für die Banken.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab kurz nach Handelsbeginn 0,1 Prozent nach auf 7880 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte um 0,2 Prozent auf 844 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,2 Prozent auf 1648 Zähler.

Apple verbuchte zu Jahresanfang mit einem unerwartet kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg das beste Quartal seiner Geschichte außerhalb der Weihnachtszeit. Damit wischte der Hersteller die Sorgen der Anleger beiseite, viele Menschen könnten sich wegen der Wirtschaftskrise den Kauf der relativ teuren Apple-Produkte verkneifen. Apple-Aktien legten deshalb mehr als drei Prozent zu.

Auch unerwartet gute Zahlen von eBay halfen der Nasdaq auf die Sprünge. Dank des schnellen Wachstums bei seinem Internet-Bezahldienst PayPal und der Telefontochter Skype meldete der Konzern erstmals seit längerer Zeit wieder überraschend gute Zahlen, auch wenn Gewinn und Umsatz weiter zurückgingen. eBay-Aktien kletterten im frühen Handel um fast neun Prozent. Auch die Titel des Rüstungskonzerns Raytheon standen nach unerwartet guten Quartalszahlen auf den Einkaufslisten der Anleger und legten sechs Prozent zu.

Das rege Interesse von Investoren an seiner deutschen Tochter Opel konnte dagegen den Titeln der Konzernmutter GM nicht helfen: Sie rutschten um knapp ein Prozent ab. Auch UPS standen auf der Verliererseite mit einem Verlust von drei Prozent. Die Wirtschaftsflaute macht dem US-Paketdienst unerwartet deutlich zu schaffen: UPS verdiente im ersten Quartal mit 401 Millionen Dollar weniger als halb so viel wie vor einem Jahr und enttäuschte auch mit seinem Geschäftsausblick.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Stefanie Huber)