HAMBURG (dpa-AFX) - Der US-Ökonom Kenneth Rogoff hält die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Euro-Zone nach dem ESM-Urteil des Bundesverfassungsgerichts für vorerst gebannt. Die Karlsruher Entscheidung 'räumt zunächst das unmittelbarste Szenario eines Euro-Desasters vom Tisch - und das ist sicherlich eine gute Sache', sagte der Harvard-Professor der 'Financial Times Deutschland' (Donnerstagausgabe). 'In Verbindung mit dem jüngsten Richtungswechsel der Europäischen Zentralbank dürfte die deutsche Gerichtsentscheidung dazu beitragen, die Peripherieländer kurzfristig zu stabilisieren.'
Allerdings schaffe dies nur vorübergehend Luft, warnte der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF). 'Langfristig braucht es eine sehr viel tiefer gehende politische Union als derzeit angedacht ist.'/jkr/DP/sf
Allerdings schaffe dies nur vorübergehend Luft, warnte der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF). 'Langfristig braucht es eine sehr viel tiefer gehende politische Union als derzeit angedacht ist.'/jkr/DP/sf