New York (Reuters) - Die von US-Präsident Donald Trump initiierte Steuerreform dürfte nach Einschätzung der US-Notenbank Fed die Wirtschaft weiter anheizen.
Sie könne das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um rund 0,2 Prozentpunkte größer ausfallen lassen, sagte der Fed-Präsident von Philadelphia, Paul Harker, am Donnerstag. Allerdings zeigte er sich besorgt, dass durch die Reform der Schuldenstand der USA weiter ansteigt.
Seiner Einschätzung nach wird sich unter dem neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell die Geldpolitik nicht dramatisch verändern. Harker zeigte sich offen für eine Zinserhöhung im März. Insgesamt könne er sich drei Schritte nach oben in diesem Jahr vorstellen, sollte es unter anderem die Entwicklung der Inflation zulassen. Die Leitzinsen in den USA liegen derzeit in einer Spanne von 1,25 bis 1,5 Prozent.
Mit der Ende 2017 verabschiedeten größten US-Steuerreform seit 30 Jahren will Trump viele Bürger und Unternehmen entlasten und die Wirtschaft ankurbeln. Kritiker sehen in der Reform Geschenke für Unternehmen und Reiche, während die Staatsschulden aufgebläht werden.