Die bevorstehende US-Wahl wird von Investoren aufmerksam verfolgt, da sie erhebliche Auswirkungen auf Chinas Finanzmärkte haben könnte. Besonders der chinesische Yuan und die Aktienmärkte reagieren sensibel auf mögliche Veränderungen in der Handels- und Außenpolitik, die sich aus dem Wahlergebnis ergeben könnten.
Marktexperten gehen davon aus, dass ein Sieg Donald Trumps, insbesondere bei einer republikanischen Mehrheit in beiden Kongresskammern, zu einer Abwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar führen könnte. Der Kurs könnte auf 7,3 oder darüber steigen. Hauptgrund für diese Einschätzung ist Trumps Ankündigung, die Zölle auf chinesische Waren deutlich zu erhöhen.
Der Yuan steht bereits unter Druck, da Exporteure vermehrt US-Dollar horten. Ein Sieg der Demokratin Kamala Harris könnte diesen Trend jedoch umkehren. Prognosen deuten darauf hin, dass der Yuan in diesem Szenario auf 7 pro US-Dollar oder sogar darunter fallen könnte. Langfristig wird der Wechselkurs vom anhaltenden Renditegefälle zwischen den USA und China sowie der Handelspolitik der neuen Regierung beeinflusst werden.
Chinas Aktienmarkt erholt sich derzeit von einem längeren Abschwung. Die Regierung ergreift Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums und zur Bewältigung der Herausforderungen im Immobiliensektor. Das Wahlergebnis in den USA könnte sich auf die Aktienkurse in exportorientierten Sektoren oder solchen, die anfällig für Sanktionen sind, auswirken. Verteidigungs- und Telekommunikationsaktien könnten von einem Trump-Sieg profitieren, da Investoren staatliche Unterstützung und attraktive Dividenden erwarten. Im Gegensatz dazu könnten Aktien aus den Bereichen Textil, Computer, Maschinenbau und Haushaltsgeräte unter Verkaufsdruck geraten.
Trotz möglicher kurzfristiger Reaktionen auf das Wahlergebnis sind sich Marktanalysten einig, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner eine relativ einheitliche Haltung gegenüber China einnehmen. Daher werden signifikante Marktbewegungen möglicherweise erst eintreten, wenn konkrete politische Änderungen angekündigt werden.
Bei Offshore-Vermögenswerten Chinas, wie Hongkong-Aktien und in den USA gelisteten Hinterlegungsscheinen, wird mit erhöhter Volatilität gerechnet. Diese Anlagen, die bei ausländischen Händlern und Hedgefonds beliebt sind, haben bereits einen erheblichen Teil ihrer jüngsten Gewinne eingebüßt und könnten besonders anfällig sein, wenn Investoren sich gegen Wahlrisiken absichern wollen.
Zusätzlich könnte der Verkaufsdruck in Hongkong den Wert des Hongkong-Dollars beeinflussen oder die Bewertungslücke zwischen Festland- und Hongkong-notierten Aktien vergrößern.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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