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US-WAHL/ROUNDUP: Weltweit hohe Erwartungen an Obama

Veröffentlicht am 07.11.2012, 15:25
Aktualisiert 07.11.2012, 15:28
PEKING/MOSKAU/BERLIN (dpa-AFX) - Weltweit hohe Erwartungen, aber auch Sorgen begleiten US-Präsident Barack Obama in seine zweite Amtszeit. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gratulierte Obama zur Wiederwahl, erinnerte aber auch an die Herausforderungen für die internationale Politik. So müssten das Blutvergießen in Syrien gestoppt und der Nahost-Friedensprozess wiederbelebt werden, erklärte Ban am Mittwoch.

Auch sollten nachhaltiges Wachstum gefördert und die Probleme des Klimawandels bewältigt werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lud Obama zu einem Besuch in Deutschland ein. Sie freue sich auf die Fortsetzung der engen und freundschaftlichen Zusammenarbeit, schrieb Merkel. Als gemeinsame Aufgaben hob sie besonders die Bewältigung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, das Engagement in Afghanistan und die Herausforderung durch das iranische Nuklearprogramm hervor.

Kremlchef Wladimir Putin begrüßte die Wiederwahl Obamas. 'Wir hoffen, dass sich sowohl die bilaterale Zusammenarbeit als auch das gemeinsame Wirken auf internationaler Ebene entwickeln und zu mehr Stabilität beitragen', sagte sein Sprecher. Außenminister Sergej Lawrow äußerte sich vorsichtig: 'Wir sind zur weiteren Zusammenarbeit bereit und so flexibel, wie es die Gegenseite sein wird', kündigte er an. Moskau und Washington streiten über das US-Raketenabwehrprojekt in Europa, das der Kreml als Bedrohung seiner Sicherheit sieht.

Chinas Führung beschränkte sich auf höfliche Glückwünsche. Staats- und Parteichef Hu Jintao schrieb, die beiderseitigen Beziehungen hätten in Obamas Amtszeit 'positive Fortschritte' gemacht. Auch Vizepräsident Xi Jinping, der auf dem am Donnerstag in Peking beginnenden Parteitag als neuer Parteichef bestimmt werden soll, schickte seinem Amtskollegen Joe Biden eine Glückwunsch-Botschaft. Der Dalai Lama bat Obama um Vermittlung in der Tibet-Frage. Er hoffe auf die Hilfe der US-Regierung, damit eine sowohl für Tibet als auch China akzeptable Lösung gefunden werden könne, schrieb das geistliche Oberhaupt der Tibeter.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte: 'Die strategische Allianz zwischen Israel und den Vereinigten Staaten ist stärker denn je.' Er werde die Zusammenarbeit mit Obama fortsetzen, um das grundlegende Bedürfnis Israels nach Sicherheit zu gewährleisten. Das Verhältnis zwischen Obama und Netanjahu gilt als schwierig, vor allem wegen eines möglichen Militärschlags gegen den Iran. Angeblich hätte der israelische Regierungschef einen Sieg von Obamas Herausforderer Mitt Romney bevorzugt.

Die Arabische Liga hofft auf ein verstärktes Engagement der USA im Nahen Osten. Der Sprecher der Organisation, Nabil Al-Arabi, betonte, die Geschichte habe gezeigt, dass Präsidenten in der zweiten Amtszeit eher in der Lage seien, schwierige Aufgaben zu lösen. Die im palästinensischen Gazastreifen herrschende Hamas forderte Obama auf, die Parteinahme für Israel zu beenden. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi äußerte die Hoffnung, dass beide Länder gemeinsam an Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden arbeiteten.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Ratschef Herman Van Rompuy hoffen auf eine noch engere Zusammenarbeit, insbesondere in der Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen betonte die für Frieden und Sicherheit wichtige 'Verbindung zwischen Europa und Nordamerika'.

Frankreichs Präsident François Hollande bezeichnete Obamas Wahlsieg als 'wichtigen Moment nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt'. Der britische Premier David Cameron sagte über Obama: 'Ich habe in den letzten vier Jahren gern mit ihm zusammengearbeitet. Und ich freue mich, auch die kommenden vier Jahre mit ihm zu arbeiten. Es gibt viel, was wir tun müssen.

Pakistans Präsident Asif Ali Zardari sagte, die Beziehung der beiden Länder könne während Obamas zweiter Amtszeit 'weiter gedeihen'. Das Verhältnis war zuletzt stark angespannt. Beobachter gingen davon aus, dass die pakistanische Führung einen Sieg Romneys bevorzugt hätte. Afghanistans Präsident Hamid Karsai sagte, die bilateralen Beziehungen 'könnten auf der Basis von gemeinsamen Interessen erweitert werden.' Die afghanischen Taliban empfahlen Obama, sich statt auf Afghanistan lieber auf die Probleme zu Hause zu konzentrieren./tl/DP/fbr

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