BERLIN (dpa-AFX) - Vor der zweiten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder stemmt sich die Gewerkschaft Verdi gegen Einschnitte bei der Vorsorge fürs Alter. Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) mache für einen Abschluss zur Bedingung, dass es Abstriche für die Beschäftigten bei der betrieblichen Altersversorgung geben müsse, so Verdi am Mittwoch in Berlin. "Wir lehnen jeglichen Eingriff in die Leistungen der betrieblichen Altersversorgung ab", sagte Gewerkschaftschef Frank Bsirske.
Verdi und der Beamtenbund (dbb) verlangen 5,5 Prozent mehr Einkommen und einen Mindestbetrag von 175 Euro. Die TdL lehnte dies ab. Die Verhandlungen gehen an diesem Donnerstag in Potsdam in ihre zweite Runde. Es geht um das Entgelt von rund 800 000 Angestellten der Länder. Die Gewerkschaften fordern die Übertragung auf die rund 2 Millionen Beamten und Pensionäre. Es ist noch eine dritte Verhandlungsrunde im März angesetzt.