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Verdi und Post verschärfen Ton im Tarifstreit um Paketzustellung

Veröffentlicht am 15.02.2015, 16:32
Verdi und Post verschärfen Ton im Tarifstreit um Paketzustellung

BONN (dpa-AFX) - Im Streit um die Neuordnung der Paketzustellung bei der Deutschen Post verschärfen die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen den Ton. Verdi-Chef Frank Bsirske warf der Post vor, ihre Gewinnziele "auf dem Rücken der Beschäftigten" erreichen zu wollen.

Deshalb dränge sie Paketzusteller in Regionalgesellschaften "mit bis zu 20 Prozent weniger Entgelt und Gehalt". Die geplante Gründung von Regionalgesellschaften sei ein Tarifbruch, sagte der Gewerkschafter am Samstag im Südwestrundfunk (SWR).

Verdi werde sich das nicht gefallen lassen. Es drohe "ein richtiger Großkonflikt in einem Bereich, der gewerkschaftlich sehr, sehr gut organisiert ist", warnte Bsirske. Die Gewerkschaft hat die Tarifvertrags-Regelungen zur Arbeitszeit zum 31. März gekündigt und schließt Streiks nicht aus.

Post-Chef Frank Appel wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Wir brechen keine Verträge", sagte er dem Bonner "General-Anzeiger" (Samstag). "Verdi hat jetzt Tarifregelungen für Mitarbeiter gekündigt, die von den Tarifen für Neueinsteiger gar nicht betroffen sind - nur um streikfähig zu werden." Das Verhalten der Gewerkschaft sei nicht im Interesse der Beschäftigten.

Im Januar hatte die Post angekündigt, Regionalgesellschaften unter dem Namen DHL Delivery GmbH zu gründen. Die dort Beschäftigten sollen nach dem niedrigeren Tarif der Speditions- und Logistikbranche bezahlt werden. Mit den derzeitigen Kostenstrukturen werde die Post beim Paketdienst "keine Marktanteile gewinnen, sondern verlieren", sagte Appel.

Der Post-Chef nannte die Bezahlung in den Regionalgesellschaften fair: "Das sind die besten Löhne in unserer Industrie." Schon mehr als 3000 Frauen und Männer hätten das Angebot angenommen. Bis zum Jahr 2020 erwarte er mindestens 10 000 neue Arbeitsplätze. Bsirske bezweifelte diese Zahl: Die Post wolle nur Mitarbeiter verschieben.

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